Porträt Das ist Christoph Kramer
Das ist der Fußballer Christoph Kramer. Er wurde am 19. Februar 1991 in Solingen geboren.
Der BV Gräfrath war sein erster Klub.
Dann wechselte er in die Jugend von Bayer 04 Leverkusen, ehe er 2006 zu Fortuna Düsseldorf ging. Nach zwei Jahren folgte der Wechsel zurück nach Leverkusen.
Am 7. Mai 2010 gab Kramer sein Debüt für die Bayer-Reserve am 32. Spieltag der Regionalliga-Saison 2009/10. Dort wurde er auch in der darauffolgenden Saison eingesetzt.
Zur Saison 2011/12 wechselte Kramer für zwei Jahre auf Leihbasis zum VfL Bochum, um in der 2. Bundesliga Spielpraxis zu sammeln.
Dort kam er am 18. Juli 2011 im Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (0:2) zu seinem ersten Profieinsatz. Kurz darauf wurde er Stammspieler.
Vor der Saison 2013/14 verlängerte Kramer seinen Vertrag mit Bayer 04 Leverkusen bis 2017, gleichzeitig wurde ein erneutes Leihgeschäft über zwei Jahre bekanntgegeben. Dieses Mal wurde er an Borussia Mönchengladbach verliehen.
Am 13. Mai 2014 feierte Kramer nach konstanten Leistungen in Möcnhengladbach sein Länderspieldebüt gegen Polen, wo er eine souveräne Leistung zeigte. Daraufhin wurde er anstelle des Augsburgers André Hahn in Trainingslager nach Südtirol mitgenommen, das als Vorbereitung auf die WM in Brasilien diente.
Durch die Verletzung von Lars Bender und gute Leistungen im Trainingslager stiegen Kramers Chancen auf ein WM-Ticket rapide. Am 2. Juni gab Bundestrainer Joachim Löw bekannt, dass Kramer in Brasilien dabei sein wird.
Am 13. Juli 2014 wurde er durch einen 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Argentinien mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister. Im Endspiel stand er sogar von Beginn an auf dem Platz, musste nach einer halben Stunde nach einem Zusammenprall mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Pünktlich zur Pokalübergabe war er allerdings wieder auf dem Platz.
Am 22. Dezember 2014 gab Bayer Leverkusen bekannt, dass Kramer seinen bis 2017 laufenden Vertrag in Leverkusen vorzeitig bis 2019 verlängert habe und im Sommer 2015 zur Werkself zurückkehren werde.
In der Rückrunde überzeugte er noch einmal im Borussia-Trikot und schaffte die direkte Qualifikation für die Champions League – einen Platz vor Bayer Leverkusen.
Bei Bayer Leverkusen erkämpfte sich Kramer zwar auf Anhieb einen Stammplatz, richtig glücklich wurde er aber nicht.
Am 8. Juni 2016 unterschrieb Kramer erneut einen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach. Der Mittelfeldspieler kostete eine Ablöse von 15 Millionen Euro.
„Wir haben Christoph vor einem Jahr nur ungern nach Leverkusen zurückgegeben und freuen uns jetzt umso mehr, dass wir ihn zurück zu Borussia holen konnten“, sagte Sportdirektor Max Eberl damals. „Er kennt unsere Mannschaft, er kennt den Verein und er wird mit seiner Erfahrung und seiner Persönlichkeit eine wichtige Rolle in unserem jungen Team übernehmen.“
Unter André Schubert gehörte Christoph Kramer zu den Leistungsträgern, auch Dieter Hecking setzte im zentralen Mittelfeld auf Kramer.
Nachdem die Borussen Anfang 2018 vier Spiele in Folge verloren hatten, erzielte Kramer am 24. Februar 2018 beim 1:0-Auswärtssieg gegen Hannover 96 den Siegtreffer per sehenwertem Volley-Schuss.
In der Saison 2018/19 kam Kramer unter Hecking allerdings nur auf 18 Liga-Einsätze, da er im Mittelfeld mit Spielern wie Denis Zakaria, Tobias Strobl, Florian Neuhaus und Jonas Hofmann konkurrierte.
Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland war Christoph Kramer als Fernsehexperte für das ZDF tätig.
Auch in Zeiten, in denen Kramer nicht so häufig zum Einsatz kam, wusste er, was er an Gladbach hat. „Ich habe bei Borussia alles, was ich brauche, und ich freue mich, dass ich den Weg noch lange mitgehen darf. Ich bin sehr dankbar, dass man weiter auf mich setzt, weil ich von dem Weg total überzeugt bin und ich den Klub einfach super finde, hier kann etwas richtig Großes entstehen. Deswegen mache ich, wenn es nach mir geht, hier auch den Deckel drauf und bleibe bis zu meinem Karriereende“, sagte Kramer im Februar 2020 im Interview mit unserer Redaktion.
Unter Marco Rose stand Christoph Kramer in der Saison 2019/20 17-mal in der Startelf und machte insgesamt 22 Spiele in der Bundesliga.
Auch im folgenden Jahr war er unter Marco Rose gesetzt. Beim 6:0-Sieg gegen Schachtjor Donezk traf Christoph Kramer per Fernschuss ins Tor, es wäre sein erstes Champions-League-Tor gewesen. Noch während der Partie wurde ihm der Treffer allerdings aberkannt, ein Gegenspieler hatte den Ball abgefälscht. „Ich war so stolz, dass mein Name auf der Anzeigetafel stand und so traurig, als ich erinnert wurde, dass es als Eigentor gezählt wird“, sagte Kramer im Anschluss.
Insgesamt kam Christoph Kramer in der Saison 2020/21 auf 39 Einsätze. 34-mal lief er dabei von Beginn an auf.
In der Saison 2021/22 kam Kramer aufgrund einer Oberschenkelverletzung und einer COVID-19-Infektion, die ihn außer Form brachte, auf bloß 18 Bundesligaeinsätze.
Am 3.1.2023 verlängerte Christoph Kramer seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um 2 weitere Jahre.