Bundesliga 18/19 Die Mannschaft der Saison
Wir zeigen die besten elf Spieler und den Trainer der abgelaufenen Bundesliga-Saison.
Tor: Yann Sommer Hatte eine schwere Rückrunde zu bewältigen - seine Vorderleute waren im zweiten Teil der Saison lange nicht so konstant wie in der Hinserie. Sommer war es, der Borussia oftmals noch im Spiel hielt. Die vielen Gegentore in der Rückrunde gingen nicht auf seine Kappe. Im Gegenteil: Die Fohlenelf hat die Qualifikation für Europa größtenteils auch ihrem Torwart zu verdanken.
Abwehr: Niklas Süle Wurde von Bayern-Trainer Niko Kovac kurz nach dem Start in die Saison zum Innenverteidiger Nummer eins auserkoren. Hielt den Erwartungen stand und machte gegen Bremen einen mitentscheidenden Treffer im Kampf um die Meisterschaft.
Joshua Kimmich Stark in der Defensive, ganz stark in der Offensive. Kimmich konnte als Verteidiger 13 Tore vorbereiten. Generell lief sehr viel über den deutschen Nationalspieler. Insgesamt 3369 Ballbesitzphasen heimste er ein - Saison-Bestwert.
Filip Kostic Wohl die Überraschung der Saison. Beim Hamburger SV noch ein Abstiegsversager, blühte er bei der Frankfurter Eintracht auf. Machte auf seiner linken Seite zehn Torvorlagen und zog insgesamt über 1000 Sprints an. War läuferisch nicht kleinzukriegen.
Mittelfeld: Axel Witsel Der Belgier war der Motor im Dortmunder Mittelfeld. Der Zugang aus der chinesischen Liga überzeugte prompt mit seiner Ruhe, seiner Passsicherheit und seiner Antizipation.
Maximilian Eggestein War die Bremer Entdeckung der Saison. Wurde im Laufe der Spielzeit neben Max Kruse der Dreh und Angelpunkt im Werder-Spiel. War der laufstärkste Profi der Bundesliga, spulte insgesamt 409,2 Kilometer ab. Kein Zufall, dass Bundestrainer Joachim Löw ihn alsbald auch für die Nationalmannschaft nominierte.
Kai Havertz Für uns nicht nur einer, sondern DER Spieler der Saison. Havertz trumpfte nicht zuletzt in der Rückrunde ganz groß auf, erzielte als Mittelfeldspieler überragende 17 Tore und führte Bayer Leverkusen mit seinen Leistungen in die Champions League. Havertz ist das deutsche Versprechen für die Zukunft.
Kerem Demirbay Flog in Hoffenheim meistens unterm Radar, war jedoch einer der konstantesten Spieler der Saison. Überzeugte nicht zuletzt durch seine technische Versiertheit und seine tolle Übersicht. Sammelte insgesamt 13 Scorerpunkte (vier Tore, neun Vorlagen) und geht in der kommenden Saison für Bayer Leverkusen auf Punktejagd.
Jadon Sancho Selten hat die Bundesliga einen solchen Dribbelkünstler gesehen. Sein Ballgeschick und seine Quirligkeit sind einzigartig. Seine 14 Torvorlagen sind Ligabestwert. Für die absolute Weltklasse verzettelt sich der junge Engländer aber noch zu oft. Dennoch war er einer der Protagonisten für eine tolle Dortmunder Spielzeit.
Angriff: Dodi Lukebakio Der 21-jährige Belgier begeisterte nicht nur die Düsseldorfer Fans, als er Aufsteiger Fortuna mit seinem Dreierpack gegen Manuel Neuer ein 3:3 beim FC Bayern rettete. Die Leihgabe des FC Watford riss mit seiner Schnelligkeit alle mit und kam auf zehn Saisontreffer.
Luka Jovic Der begehrteste Teil der Frankfurter Büffelherde - bestehend aus ihm, Ante Rebic und Sebastian Haller - spielte eine herausragende Saison, mit 17 Treffern und sechs Vorlagen. Überzeugte mit seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Nicht umsonst sind alle großen Vereine Europas hinter dem jungen Serben her.
Trainer: Friedhelm Funkel Der 65-Jährige schaffte es, aus Aufsteiger Fortuna Düsseldorf, den viele Experten für den Absteiger Nummer eins hielten, einen Favoritenschreck zu machen. 3:3 in München, 2:1 gegen Dortmund, 3:1 gegen Gladbach, 1:1 in Leipzig - solche Ergebnisse führten Fortuna zum Klassenerhalt bereits am 29. Spieltag. Platz zehn und 44 Punkte sind für den Aufsteiger so wertvoll wie eine Meisterschaft.