Vereinsmuseum Borussia-Legenden kommen zur Eröffnung der „Fohlenwelt“
Mit einer Vielzahl an prominenten Gästen hat Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach am Freitag sein Museum „FohlenWelt“ eröffnet. Aus den verschiedenen Spielergenerationen nahmen Klub-Legenden an der feierlichen Eröffnung teil. Natürlich mit dabei: Günter Netzer.
Torjäger und Trainer: Jupp Heynckes hat Borussias Geschichte wesentlich mitgeprägt und ließ sich natürlich auch die Eröffnung der Fohlenwelt nicht entgehen.
Heynckes holte vier Meistertitel mit der Borussia.
Armin Veh (heute Sportdirektor des 1. FC Köln) und Lothar Matthäus.
Drei Gladbacher Weltmeister von 1974: Berti Vogts, Rainer Bonhof und Günter Netzer (v.l.). Links neben Vogts nahm Ex-Trainer Hans Meyer Platz.
Uwe Rahn (r.) erhielt bei der Eröffnung mit 32 Jahren Verspätung die Torjägerkanone als bester Torschütze der Fußball-Bundesliga in der Saison 1986/87. Jörg Jakob, Chefredakteur des Fachmagazins „kicker“ verlieh dem heute 56-Jährigen die Kanone.
„Das ist kein Museum, sondern eine Erlebniswelt“, sagte Präsident Rolf Königs bei der Eröffnungsfeier der 1150 Quadratmeter großen Ausstellung mit 1000 Exponaten und mehr als 500 Minuten Videomaterial. Hinzu kommen 1800 Stunden Archiv-Material und rund 42 Stunden Zeitzeugen-Interviews.
Auch die Torjägerkanone von Rahn wird den Weg in die Fohlenwelt finden und als eins von knapp tausend Exponaten zu besichtigen sein.
Netzer sagte auf der Bühne zu seiner Selbsteinwechslung mit Siegtor im DFB-Pokalfinale 1973 gegen den 1. FC Köln: „Man muss sich mal vorstellen, welche Frechheit ich mir erlaubt habe. Sowas kommt heute zum Glück nicht mehr vor.“
„Ich bin kein Traditionalist, habe keine Dinge aus meiner Karriere gesammelt. Aber das ist überwältigend“, sagte Netzer nach einem Rundgang: „Ich wurde überall an Dinge erinnert, die ich angeblich gemacht haben soll. Die besten Anekdoten sind aber die, die niemals erzählt wurden. Was wir alles getrieben haben... Wir können froh sein, dass wir alle nicht in der heutigen Zeit spielen. Wir hätten das Ende der Karriere nicht erlebt.“
Meyer (links im Bild) sagte zum selben Thema: „Machen Sie die Kameras und Mikrofone aus, dann erzähle ich ihnen Dinge, die Ihnen die Schamesröte ins Gesicht treiben.“
Heiko Herrlich absolvierte 55 Spiele (28 Tore) für die Borussia in der Bundesliga.
Borussia-Trainer Dieter Hecking
Stefan Effenberg kam auch zur Eröffnung.
Auch Bernd Krauss, ehemaliger Spieler und Trainer der Galdbacher, verewigte sich auf der Fohlenwelt-Wand.
Ganz viel Borussia-Geschichte auf einem Bild.
Sehen Sie im Folgenden weitere Bilder der Eröffnungsfeier.