Die Ruder-Wettbewerbe bei den European Championships in München finden ebenfalls an historischer Stätte statt. Die legendäre Regatta-Anlage Münchens war schon Schauplatz der Olympischen Spiele 1972 und der Ruder-Weltmeisterschaften 1981 und 2007. Nun wird erstmals eine Europameisterschaft in München ausgetragen. Vom 11. August bis zum 14. August gehen rund 660 Athleten und Athletinnen in 24 Medaillenentscheidungen auf die Strecke.

Die Olympia-Regattaanlage wurde zu den Olympischen Spielen 1972 im Norden Münchens erbaut und bietet Platz für insgesamt acht Runderbahnen mit einer Streckenlänge von 2000 Metern. Die Strecke gilt als allwettertauglich, das sie parallel zu den Südwest- und Nordostwinden in dieser Region gebaut wurde. Somit soll ein fairer Wettbewerb möglich sein. Anders als etwa bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, als der Wind einigen Aktiven einen Strich durch die Rechnung machte.

Bei der EM in München im Rahmen der European Championships 2022 finden auf der Regattastrecke insgesamt 24 Medaillenentscheidungen statt – vom Einer bis zum legendären Achter-Rennen. Alle Rennen werden über die Distanz von 2000 Metern ausgetragen.

Beim Rudern unterscheidet man zwischen dem Riemenrudern und dem Skullen. Beim Skullen haben die Aktiven in jeder Hand ein „Skull“, also ein Paddel. Beim Riemenrudern – etwa beim Achter – haben die Aktiven mit beiden Händen ein Paddel in der Hand und müssen möglichst synchron mit den anderen Athleten und Athletinnen im Boot zusammenarbeiten.

In München ebenfalls am Start sind auch die Para-Ruderer. Bei den European Championships werden in vier Para-Disziplinen Medaillen im Rahmen der EM vergeben.