DEG-Legende spricht über Depressionen Wenn der Kopf nicht mehr mitspielt

Düsseldorf · Profisportler müssen stets funktionieren. Doch der Druck und das Leben in der Öffentlichkeit können für psychische Probleme sorgen. Daniel Kreutzer, jahrelang das Gesicht des Düsseldorfer Eishockeys, spricht über seine Depressionen.

 Vor der alten Heimat: DEG-Legende Daniel Kreutzer steht vor der Eishalle an der Düsseldorfer Brehmstraße.

Vor der alten Heimat: DEG-Legende Daniel Kreutzer steht vor der Eishalle an der Düsseldorfer Brehmstraße.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Im Sommer 2007 war es vorbei. „Tunnelblick, Nackenschmerzen, Schwindel, keine Kraft mehr.“ Daniel Kreutzer erinnert sich noch gut an die Zeit. Der heute 41-Jährige war bei einem Lehrgang des Eishockey-Nationalteams. Kondition bolzen, Muskeln aufbauen – die jährliche Routine zwischen den Saisons. Doch plötzlich ging nichts mehr, Kreutzer war wochenlang außer Gefecht. Ausgerechnet er, der nur 100 Prozent kannte. Der als Sohn der Stadiongastronomen schon als Kind übers Eis der Düsseldorfer Brehmstraße flitzte. Der Topstürmer, das Gesicht der DEG.