Vor dem Start der Qualifikationen ahnte noch keiner, wie es laufen würde. Die besten zwölf Werferinnen qualifizieren sich für das Finale, Weltrekordinhaberin Betty Heidler (79,42 Meter) hatte große Ziele.

Eine Weite von 73 Metern war ihr Ziel, denn damit wäre ihr die Finalteilnahme sicher gewesen. Am Ende reichte es mit 68,83 Metern nur für Platz 9.

Bereits der erste Wurf sollte maßgebend sein: Sie streifte das Netz, schaffte gerade einmal 68,83 Meter. Mit einem Schmunzeln tat Betty Heidler diesen Wurf ab und konzentrierte sich auf die folgenden beiden Versuche.

Trotz voller Konzentration reichte es beim zweiten Anlauf nur für 66,41 Meter.

Heidler erlebte bereits ihr drittes Quali-Fiasko bei einem großen Wettbewerb. Bei der EM 2012 in Helsinki scheiterte sie ebenso wie bei der WM 2005 vor dem Finale.

Auch der letzte Versuch der gebürtigen Berlinerin missglückte: Der Hammer flog nur bis ins Netz.

"Ich bin enttäuscht, Das war nicht mein Ziel", sagte Heidler anschließend. Verständlich, da der Anspruch der Europameisterin 2010 und Bronzemedaillengewinnerin von London 2012 mindestens das Finale ist.

Für Heidler ist die Wm damit vorzeitig beendet.