Fotos Torsten Albig: Ein Politstratege für die SPD
Torsten Albig ist der Frontmann der SPD in Schleswig-Holstein. Albig gilt als erfahrener Techniker der Macht. Der SPD-Politker sammelte Erfahrungen in zahlreichen Positionen. In Schleswig-Holstein kann er sein Ziel nicht erreichen - will aber dennoch die Regierung stellen.
Der Finanzfachmann
Bevor der Kieler Oberbürgermeister zum Spitzenkandidaten der schleswig-holsteinischen SPD für die Landtagswahl gewählt wurde, war er unter anderem Sprecher verschiedener SPD-Finanzminister.
Der Pragmatiker
Wie sein Mentor Peer Steinbrück zählt Albig zum pragmatischen Kreis der SPD, aus seiner inhaltlichen Nähe zu seinem einstigen Vorgesetzten macht er keinen Hehl. Bisweilen wird der Wahl-Kieler auch mit dem Hamburger SPD-Bürgermeister Olaf Scholz verglichen.
Der Nüchterne
Ideologische Grabenkämpfe sind seine Sache nicht. Hauptthemen seines Wahlkampfes sind die beklemmende Finanz- und Haushaltslage des Landes und deren Folgen für die Gesellschaft. Albig sieht dies als "intellektuelle Herausforderung", wie er gern betont.
Der Mutige
In seiner wechselvollen Karriere hat Albig Risiken nicht gescheut. Als er im Frühjahr 2009 zur Oberbürgermeisterwahl in Kiel antrat, siegte er überraschend bereits im ersten Wahlgang gegen die nicht unpopuläre Amtsinhaberin der CDU.
Der Baisdemokratische
Auch bei der Entscheidung über die Kandidatur für das Ministerpräsidentenamt ließ er die Wähler entscheiden - in dem Fall die SPD-Mitglieder, die ihn mit einer Mehrheit von 57 Prozent auf den Schild hoben.
Der Pastorale
Albigs Auftreten wirkt manchmal pastoral: "Sie können mich in einen Gottesdienst stellen, und die Leute würden ganz zufrieden rausgehen."