Zwölf Tage lang waren die Banken in Zypern geschlossen. Am Tag der Wiedereröffnung gab es vielerorts – wie hier bei der Laiki Bank in Nikosia – lange Schlangen.

Die Menschen warteten zum großen Teil geduldig auf die Öffnung um 12 Uhr. Viele kamen schon Stunden vorher zur Bank.

Sicherheitskräfte und Polizisten versuchten, mögliche Unruhen zu verhindern. Auch das Medieninteresse blieb groß, weil ein Banken-Run befürchtet worden war. Doch es blieb meist ruhig.

Vereinzelt ließen Zyprer ihrer Wut freien Lauf.

Doch in den meisten Gesichtern stand an diesem Tag vor allem eines: Sorge.

Wie viel Geld habe ich überhaupt noch auf meinem Sparkonto, fragten sich viele.

Und manchem stand ins Gesicht geschrieben, dass sie sich fragten, ob sie überhaupt an ihr Geld kommen würden.

Das Anstehen an den Banken wurde daher für manchen zur Geduldsprobe.

Warten, warten und nochmals warten war das Motto.

Und möglichst der erste sein, der in die Bank darf. Der Blick auf die Uhr dieser Frau verrät, dass sie sich noch etwa 20 Minuten gedulden muss.

Immer wieder der Blick ins eigene Sparbuch.

Und die Sorge, dass man nicht genug Geld bekommt.

Die Regierung hatte angekündigt, dass sie die Beschränkungen des Zahlungsverkehrs einige Tage aufrecht erhalten möchte. Hier spricht ein Bankangestellter zu den wartenden Menschen vor der Bank.

Dieser Bankangestellte hängt die neuen Auszahlungsregeln sichtbar an das Schaufenster der Bank-Filiale.