Der Reservistenverband der Bundeswehr hat am Wochenende in Gelsenkirchen sein 50-jähriges Bestehen gefeiert.

Der 1960 in Bonn gegründete Verein hat die hoheitliche Aufgabe übernommen, freiwillige Reservesoldaten außerhalb der Wehrübungen aus- und weiterzubilden.

Ihm gehören auf Bundesebene mehr als 123 000 Mitglieder vom Gefreiten bis zum Oberst der Reserve an, davon rund 16 000 in NRW.

Im Rahmen der allgemeinen Wehrpflicht haben rund acht Millionen Westdeutsche seit 1956 Dienst in der Bundeswehr geleistet.

m Kalten Krieg waren 830.000 Reservisten zur Verstärkung der aktiven Truppe fest eingeplant.

Die deutschen Streitkräfte benötigten zurzeit 95.000 Reservisten, um voll einsatzbereit und durchhaltefähig zu sein.

Eingeplant werden konnten aber bislang nur knapp 40000 – Meldungen qualifizierter Freiwilliger bleiben vermutlich auch aus Angst um Probleme am Arbeitsplatz aus.

Auf den regelmäßigen Sicherheitspolitischen Seminaren sind auch bekannte Bundespolitiker wie Wolfgang Schäuble zu Gast.