Sommertour des Vizekanzlers Habeck begegnet den sozialen Sorgen hautnah

Berlin · Wirtschaftsminister Robert Habeck ist auf einer Sommertour unter dem Motto „Wirtschaften und Arbeiten in Krisenzeiten“ im Land unterwegs. Er will zuhören und reden, doch vielfach schlägt dem Vizekanzler heftiger Protest entgegen. Besonders der Kurs gegenüber Russland und die wachsenden sozialen Sorgen treiben viele Bürger um.

 Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird zum Bürgerdialog im Ehrenhof in Bayreuth mit lauten Pfiffen und Buhrufen empfangen.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird zum Bürgerdialog im Ehrenhof in Bayreuth mit lauten Pfiffen und Buhrufen empfangen.

Foto: dpa/Soeren Stache

Robert Habeck steht auf dem Platz vor dem Bayreuther Schloss und spricht über Zierfische. Genau genommen schreit der Wirtschaftsminister beinahe in sein Mikrofon, trotz rauer Stimme nach seiner Corona-Infektion. Habeck muss gegen eine Lärmkulisse aus Trillerpfeifen und „Hau ab“-Rufen ankämpfen, die sich hier aufgetürmt hat, sobald der Grünen-Politiker die Bühne zum Dialog mit der Bayreuther Stadtgesellschaft betreten hatte. Die Protestierenden vor den Absperrgittern halten Transparente hoch, auf denen „Kriegstreiber“ oder „Grüne Vernichtungspolitik wird zur Realität“ zu lesen ist. Dabei ist Habeck gekommen, um zu reden. Zum Beispiel über die Zierfische und Koi-Karpfen von Jürgen Schaffer.