Kurz-Porträt Das ist der SPD-Politiker Michael Hartmann
Michael Hartmann vertritt die SPD seit 2002 als Abgeordneter im Bundestag und machte sich als Fachmann im Innenressort einen Namen. Im Juli 2014 trat er als innenpolitischer Sprecher zurück, als Drogenvorwürfe laut wurden. Der Bundestag hatte zuvor seine Immunität aufgehoben, um der Staatsanwaltschaft eine Durchsuchung seines Büros zu ermöglichen.
Hartmann ist ein SPD-Gewächs aus Rheinland-Pfalz. Geboren wurde er im Mai 1963 in Pirmasens, studierte später in Mainz Politik, Soziologie und Deutsche Volkskunde. Mit 20 trat er in die SPD ein. Seit 1999 ist er 1999 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Mainz-Bingen.
Seiner Homepage im Bundestag ist zu entnehmen, dass er zahlreiche Ämter innehatte. Unter anderem arbeitete er als Obmann des Innenausschusses. Hartmann soll eng mit Sebastian Edathy zusammengearbeitet haben, beide sind Experten für Innenpolitik.
Seit 2005 ist Hartmann beratendes Mitglied im Arbeitskreis Politische Grundfragen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Hartmann gehört zudem dem Vorstand des Netzwerkes Berlin an - des Reformerflügels der SPD-Bundestagsfraktion
Auf einer Plattform zum Kandidatenvergleich bei der Bundestagswahl 2013 hatte sich Hartmann gegen die Forderung ausgesprochen, "weiche Drogen" wie Haschisch und Marihuana zu legalisieren. Offenheit und Toleranz nannte der ledige Politiker dort als wichtige Werte.
Zwar nicht mehr als Sprecher, aber als normaler Abgeordneter sitzt Hartmann inzwischen wieder im Bundestag.