Infos zur AfD-Politikerin Das ist Alice Weidel
Alice Weidel (hier auf einem Porträtfoto) wuchs in Harsewinkel (Kreis Gütersloh) auf und machte im benachbarten Versmold 1998 ihr Abitur.
Ihr Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth schloss Alice Weidel (hier bei einer Rede im Deutschen Bundestag) als eine der Jahrgangsbesten ab und arbeite anschließend von Juli 2005 bis Juni 2006 als Analystin bei Goldman Sachs.
2011 schloss Weidel (hier in der Sendung "Maischberger") ihre Promotion beim Gesundheitsökonomen Peter Oberender mit summa cum laude ab. Sie wurde von der Begabtenförderung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt.
2013 wurde Alice Weidel Mitglied der AfD in Baden-Württemberg, im Juni 2015 wurde sie in den Bundesvorstand der AfD gewählt und gehört ihm seitdem an. Im Bild ist die Zusammensetzung von 2018 zu sehen.
Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg kandidierte Weidel 2016 im Landtagswahlkreis Bodensee, scheiterte jedoch.
Laut Schweizer Behörden lebt Alice Weidel (hier bei einer Pressekonferenz der AfD-Bundestagsfraktion) in Biel (Kanton Bern) mit ihrer aus Sri Lanka stammenden Frau in einer eingetragenen Partnerschaft. Gemeinsam zieht das Paar zwei Söhne groß.
Im März 2017 unterlag sie auf dem AfD-Landesparteitag knapp in einer Stichwahl um den Vorsitz der AfD Baden-Württemberg. Einen Monat später wurde sie gemeinsam mit Alexander Gauland zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2017 gewählt.
Am 5. September 2017 sorgte Weidel (3.v.l.) für Aufsehen, als sie vorzeitig die ZDF-Wahlsendung „Deutschland, wie geht´s?“ verließ. Ihr Abgang wurde vielfach als Inszenierung bezeichnet.
Die AfD zog 2017 mit 12,6 Prozent der Stimmen in den Bundestag ein. Am 26. September 2017 wurden Weidel und Alexander Gauland zu Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion gewählt.
Nach der tödlichen Messerattacke in Chemnitz Ende August 2018 äußerste sich Weidel mit den Worten „Das Abschlachten geht weiter“ zu dem Kriminalfall.
2019 wurde Weidel zunächst zur stellvertretenden, 2022 schließlich zur Bundesvorsitzenden der AfD gewählt. Den Posten teilt sie sich mit Tino Chrupalla.
Weidel und Chrupalla im Jahr 2021.
Die AfD legte im Laufe des Jahres 2023 in Umfragen zu und erreicht Mitte des Jahres bundesweit Werte um die 20 Prozent, vereinzelt sogar darüber. Die Partei will bei der kommenden Bundestagswahl erstmals einen Kanzlerkandidaten aufstellen wolle. Weidel erklärte in einem Interview im Juni ihr Interesse. Entschieden ist aber noch nichts.