Erste Ausgabe nach Attentat "Charlie Hebdo"-Ausgabe in kurzer Zeit ausverkauft

Das französische Satire-Magazin "Charlie Hebdo" hat am Mittwoch die erste Ausgabe seit dem Terrorangriff vor einer Woche mit einer Mammut-Auflage veröffentlicht. Der Ansturm auf die Verkaufsstellen in Frankreich ist riesig. Vielerorts war das Magazin nach kurzer Zeit vergriffen.

Am Morgen bildeten sich vor den Verkaufsstellen in Frankreich lange Schlangen.

Trotz der riesigen Auflage gingen viele leer aus. Innerhalb kürzester Zeit war "Charlie Hebdo" vergriffen.

Es wurden drei Millionen Exemplare gedruckt. Normalerweise erscheint das Magazin mit einer Auflage von 60.000 Exemplaren.

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf sollen die Familien der Attentatsopfer unterstützt werden.

Für die erste Ausgabe nach dem Anschlag hatte die Redaktion eine Mohammed-Karikatur mit der Überschrift: "Tout es pardonné" (Alles ist vergeben) für die Titelseite gemacht. Dabei hält der weinende Prophet ein Plakat mit der Aufschrift: "Je suis Charlie" in den Händen.

Die Ausgabe ist in mehreren Sprachen erhältlich, darunter Italienisch, Englisch, Spanisch und Arabisch. Sie wird in 25 Ländern verkauft. In Deutschland startet der Verkauf am Samstag.

Viele Medien haben die Titelseite und auch Teile der Ausgabe gedruckt.

Auch in der Türkei soll das Magazin verkauft werden. Die renommierte Tageszeitung "Cumhuriyet" hat entschieden, vier Seiten des französischen Satiremagazins zu veröffentlichen. Die Polizei bewacht den Verlag in Istanbul.

Auch "The International New York Times" zeigt die Titelseite von "Charlie Hebdo", allerdings nicht in der Pakistanischen Ausgabe.

In Pakistan ist die Seite mit der Berichterstatung zur "Charlie Hebdo"-Ausgabe leer. Darunter erklärt die Redaktion, der Artikel sei von den Publizisten in Pakistan entfernt worden. Die Redaktion hätte keine Handhabe.

Um der Nachfrage gerecht zu werden, soll die "Charlie Hebdo"-Ausgabe nachgedruckt werden.

Fotos Jacques Tilly enthüllt seinen "Charlie Hebdo"-Wagen
