Infos Reaktionen auf das Treffen zwischen Trump und Kim
Das historische Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un ruft weltweit Reaktionen hervor. Kim und Trump hatten sich am 12. Juni 2018 in Singapur getroffen, um über die atomare Abrüstung von Nordkorea zu verhandeln. Am Ende unterzeichneten beide eine Vereinbarung. Nordkorea sagt darin zu, auf die atomare Abrüstung hinzuarbeiten.
Südkoreas Präsident Moon Jae In hat das Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un als historische Veranstaltung bezeichnet, die den letzten Konflikt des Kalten Kriegs beenden werde. „Ich begrüße den Erfolg des historischen Gipfels mit glühendem Herzen“, sagte Moon laut einem Sprecher des Präsidentenhauses. Er lobte zudem sowohl Trump als auch Kim „für ihre Courage und mutigen Entscheidungen“.
China brachte nach dem Gipfel die Erleichterung von Sanktionen gegen die Regierung in Pjöngjang ins Spiel. Wenn sich Nordkorea an UN-Resolutionen halte und es Fortschritte bei Verhandlungen gebe, solle der UN-Sicherheitsrat darüber beraten, Sanktionen auszusetzen oder aufzuheben, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang. „Wir glauben, dass der Sicherheitsrat versuchen sollte, die derzeitigen diplomatischen Bemühungen zu unterstützen“, sagte er.Der Sicherheitsrat hatte die Atom- und Raketentests Nordkoreas wiederholt verurteilt und Wirtschaftssanktionen verhängt.
„Heute ist ein großer Tag für alle, Singapur, Tokio, China“, sagte Ex-Basketballspieler Dennis Rodman (57) unter Tränen am Dienstag in Singapur dem US-Sender CNN.
Rodman ist seit 2013 fünf Mal nach Pjöngjang gereist, um Kim zu treffen. Der nordkoreanische Machthaber soll Berichten zufolge ein großer Basketballfan sein. Auch Trump ist für Rodman kein Unbekannter: Er nahm an dessen Reality-Fernsehsendung „Celebrity Apprentice“ teil.
Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, sagte dem SWR, wenn bei dem Treffen letztlich "mehr als heiße Luft" herauskomme, verdiene Trump "ausnahmsweise auch Zustimmung, Unterstützung oder wenn Sie so wollen auch Applaus". Der Handschlag und das Treffen an sich seien aber erst einmal ein 1:0 oder sogar ein 2:0-Sieg für Kim.
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, sagt in der ARD, eine realistische Bewertung des Ergebnisses sei erst in den kommenden Tagen möglich. Es sei im Interesse aller, "dass jetzt Kim auch entsprechende konkrete Schritte folgen lässt".
Hoffnungen auf eine atomare Abrüstung Nordkoreas haben am Dienstag für optimistische Stimmung am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Wenige Minuten nach Börsenstart gewann der deutsche Leitindex 0,57 Prozent auf 12.916,52 Punkte.
Russland bot seine Hilfe bei der atomaren Abrüstung Nordkoreas an. Das Treffen zwischen Trump und Kim sei positiv, aber "der Teufel steckt im Detail", erklärt das russische Außenministerium nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen.
Die iranische Regierung warnte den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un vor einem Atomabkommen mit den USA. Regierungssprecher Mohammad Bagher Nobacht sagte nach einem Bericht der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars, US-Präsident Donald Trump könne jede Vereinbarung für nichtig erklären. „Wir haben es mit einem Mann zu tun, der seine Unterschrift im Ausland wieder zurückzieht.“ Damit bezog sich der Regierungssprecher auf die Zustimmung zur gemeinsamen Erklärung der G7-Staaten nach ihrem Gipfeltreffen am vergangenen Wochenende.
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe bezeichnet die Vereinbarung zwischen Trump und Kim Jong Un als ersten Schritt hin zu einem umfassenden Abkommen und einer Entnuklearisierung Nordkoreas.
Auch auf Twitter reagieren die Nutzer auf das Treffen zwischen Kim Jong Un und Donald Trump. Der Hashtag #TrumpKimSummit trendete am Vormittag in dem sozialen Netzwerk.