Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
EILMELDUNG
Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte

Protokoll einer Medizinerin aus Moria „Wir kommen kaum an die Leute ran“

Moria · Die in Düsseldorf lebende Verena Würz arbeitet zurzeit als Medizinerin im Flüchtlingslager Moria. Am Telefon schildert sie die Situation vor Ort und berichtet von chaotischen Umständen.

Verena Würz (links).

Verena Würz (links).

Foto: Verena Würz

„Wir sind Mittwochmorgen aus dem Schlaf gerissen worden mit der Nachricht, dass Moria brennen würde. Hier herrscht Chaos, weil es keinen Evakuierungsplan gibt. Man weiß nicht genau, wo die Leute hingelaufen sind. Es gibt keinen zentralen Ort, wo sich die Menschen versammeln und dann in Decken gehüllt medizinisch oder mit Wasser versorgt werden können. Stattdessen sind alle wild über das Gelände verteilt, und es ist somit sehr schwierig zu sagen, wie es ihnen tatsächlich geht.“