Blitz und Donner Wie verhalte ich mich bei einem Unwetter?
Manchmal wird man von einem Gewitter überrascht. Der vor Minuten noch strahlend blaue Himmel zieht sich zu und auf einmal blitzt und donnert es. Dann kommt die Frage auf: Wie verhalte ich mich eigentlich richtig?
Der beste und wichtigste Tipp:
Handeln Sie vorausschauend. Suchen Sie zügig einen sicheren Aufenthaltsort auf, sobald Sie das Gewitter bemerken. Um zu bestimmen, wie weit das Gewitter entfernt ist, zählen Sie die Sekunden zwischen Blitz und Donner. Drei Sekunden entsprechen dabei einem Kilometer Entfernung.
Nicht hinlegen! Minimieren Sie den Kontaktbereich zum Boden. Am besten Füße zusammenstellen, in die Hocke gehen, Arme am Körper halten und den Kopf einziehen. Von Vorteil sind auch Gummisohlen und isolierende Materialien.
Den besten Schutz finden Sie in Gebäuden oder Karosserien. Die wirken wie ein faradayscher Käfig. Im Altbau gilt unter Umständen: Nicht duschen oder baden! Die Wasserleitungen könnten Blitzstrom führen!
Falls Sie nicht rechtzeitig dem Unwetter entkommen können: Meiden Sie auf offenem Gelände Anhöhen und Hügelketten.
Halten Sie sich nicht in Gewässern oder Schwimmbecken auf.
Stellen Sie sich nicht in die Nähe von Bäumen, Türmen oder Masten. Blitze schlagen besonders häufig in hohe Objekte ein, gerade wenn sie frei stehen.
Stellen Sie sich nicht in Höhleneingängen oder engen Mulden unter. Gehen Sie entweder tiefer in die Höhle oder begeben Sie sich auf ebenes Gelände.
Last but not least: Dem alten deutschen Sprichwort "Vor den Eichen sollst du weichen, die Buchen musst du suchen" sollten Sie nicht allzu viel Vertrauen schenken. Früher wurden niedrige Gewächse (Büsche) im Deutschen als "Bucken" bezeichnet. Sie sollten sich bei Blitz und Donner also lieber in die Büsche schlagen, als sich neben einen Baum zu stellen.