Fotos Vogelgrippe erstmals in Afrika
Düsseldorf (rpo). Erstmals ist jetzt in Afrika das Vogelgrippe-Virus H5N1 auf einer Hühnerfarm im Norden Nigerias nachgewiesen worden. Die afrikanischen Staaten sind kaum in der Lage die Seuche zu verhindern, da sie erst spät erkannt wurde und sich durch vorbeiziehende Wildvögel rasant ausbreitet. Viele afrikanische Bauern leben auf engstem Raum mit dem Geflügel, wodurch sich die Gefahr einer Ansteckung von Menschen erhöht.
Ohne Schutzkleidung und mit bloßen Händen schlachten Männer Geflügel in Lagos (Nigeria). In dem Land ist jetzt der erste Fall von Vogelgrippe in Afrika aufgetreten.
Schätzungsweise 80 Prozent der Tiere leben in Afrika im Freien und können so besonders leicht mit Kot und Ausscheidungen von Wildvögeln (im Vordergrund) in Kontakt kommen. Hier schlachtet ein Mann unter freiem Himmel Hühner für den Verkauf auf einem Markt in Lagos.
Traditionell leben viele Menschen, vor allem auf dem Land, in Afrika eng mit ihrem Vieh zusammen. Die Gefahr der Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen ist dadurch hoch.
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Wie diese Frau auf einem Markt in Lagos (Nigeria) arbeiten viele Menschen ohne Handschuhe oder sonstigen Schutz. Sie kommen dadurch direkt mit dem Blut der geschlachteten Tiere in Berührung.
Ein Marktstand in Cotonou (Benin).
Lebende Tiere werden ebenfalls auf dem Markt verkauft. In Benin wurde im Gegensatz zum Nachbarland Nigeria noch kein Fall von Vogelgrippe entdeckt.
Mit Hunderten von in Körbe gesperrten Vögeln erreichen Händler einen Markt in Lagos. Vielen Menschen drohen finanzielle Verluste, wenn Geflügel zwangsgeschlachtet wird.
Für viele Menschen bedeuten die Vögel oft die einzige Einnahmequelle. Ein Händler verkauft in Lagos ein Tier.
Viele Tiere sind anfällig für Krankheiten, weil sie schlecht ernährt sind. Die Menschen sind dadurch an hohe Tiersterblichkeit gewöhnt und erkennen nicht die gefährliche Vogelgrippe.
Wildvögel in Lagos.
Ein Händler wartet mit seinen Tieren am Straßenrand auf Käufer.
Hennen in einer Hühnerfarm in Lagos. In einer Farm im Norden Nigerias waren mehr als 40.000 Tiere gestorben. Die Regierung bestätigte, dass das Virus H5N1 Grund für den Tod der Vögel war.
Die verendeten Tiere wurden in der Nähe der Farm nahe der Stadt Kaduna vergraben.
Inzwischen wurde der Virus auch bei Tieren auf anderen Farmen festgestellt.
Polizisten bereiten sich darauf vor, auf den Sambawa-Farmen 168 Strauße zu töten, die angeblich mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert sind.
Polizisten erschießen die Tiere mit Gewehren.
Auf den Sambawa Farmen nahe der Stadt Kaduna im Norden Nigerias war die Vogelgrippe aufgetreten.
Auch in Hong-Kong sind zwei neue Verdachtsfälle aufgetreten. Ein Mann in Schutzkleidung steht auf einem lokalen Geflügelmarkt neben einem Schild, das den sicheren Umgang mit Geflügel erklärt.
Ein Arbeiter säubert auf dem Markt die Wege neben zahlreichen Vogelkäfigen.