Das müssen Sie wissen 10 wichtige Fakten zu Verschwörungstheorien
Nicht jeder Mensch, der offizielle Informationen kritisch hinterfragt, ist ein Verschwörungstheoretiker. Und nicht jede Verschwörungstheorie ist völlig absurd. Aber bei Verschwörungstheorien, die zu Gewalt oder Diskriminierung aufrufen, wird eine Grenze überschritten, die nicht nur für den Erfinder der Theorie gefährlich wird.
Hier sind die zehn wichtigsten Fakten zu Verschwörungstheorien.
1. Eine Verschwörung ist eine geheime Verabredung einer Gruppe von Menschen, zum Zweck, ein Ziel zu erreichen.
Meist sind das politische Ziele. Der Begriff „Verschwörung“ ist in der Regel negativ konnotiert.
2. Verschwörungstheorien versuchen, komplexe Vorgänge einfach zu erklären.
Dabei mangelt es ihnen meist an wissenschaftlich überprüfbaren Belegen.
3. Verschwörungstheoretiker wollen Sicherheit.
Viele Menschen können umwälzende Ereignisse, die rein zufällig passieren, nicht akzeptieren, weil diese ihrem Bedürfnis nach Klarheit und Sicherheit widersprechen.
4. Viele Verschwörungstheoretiker fühlen sich machtlos.
Sie sind am Rande der Gesellschaft zu finden und erhalten mit ihren Theorien die Möglichkeit, ihr „Anderssein“ positiv umzudeuten.
5. Diverse Verschwörungstheorien fußen auf Ideen, die aus dem rechten Milieu stammen.
Ob „Großer Austausch“, „Neue Weltordnung“ oder „Protokolle der Weisen von Zion“: Es stecken nicht selten diskriminierende Behauptungen hinter den Theorien.
6. Die Corona-Pandemie beflügelt Verschwörungstheorien.
Da man das Virus nicht sehen kann und viele Menschen verunsichert und verängstigt ob der sehr einschneidenden Maßnahmen sind, glauben sie an dunkle Umsturzpläne hinter diesen Maßnahmen.
7. Prominente befeuern Verschwörungstheorien.
Egal, ob US-Präsident Donald Trump, dessen Administration das Coronavirus viel zu lange auf die leichte Schulter nahm, Xavier Naidoo, der an geheime Foltertunnel glaubt, oder Attila Hildmann, der die Bevölkerung vor der Impfpflicht bewahren und dafür sogar mit der Waffe kämpfen möchte: Sie reden ihren Anhängern ein, dass hier „etwas nicht stimmt“.
8. Verschwörungstheoretiker lehnen anerkannte Medien des Mainstreams ab.
„Systemmedien“ oder „Lügenpresse“ heißen anerkannte journalistische Erzeugnisse bei Verschwörungstheoretikern.
9. Alternative Medien haben Hochkonjunktur.
Vor allem soziale Netzwerke führen dazu, dass sich die Anhänger der kruden Themen schnell finden und über ihre Ansichten diskutieren können. Über Dienste wie „Telegram“ können zudem Nachrichten seitens prominenter Verschwörungstheoretiker an tausende Anhänger weitergegeben werden.
10. Verschwörungstheorien führen manchmal zu Gewalt.
Anschläge auf Strommasten, bewaffnete Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen: Manchmal gehen Verschwörungstheoretiker bis zum Äußersten, um ihre Behauptungen zu untermauern.
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