Fotos Was Bohlen über DSDS denkt
DSDS-Jurymitglied Dieter Bohlen kann es selbst nicht glauben, aber auch die völlig talentlosen Möchtegernsänger in seiner Castingshow rechnen sich Chancen aus, berühmt zu werden - "gern auf dem schnellsten Weg", wie er im Interview mit der Zeitschrift "Bunte" verrät.
"Bei vielen Kandidaten weiß man im Vorfeld: Niemals kommt der weiter!", so Bohlen. Aber die Leute seien einfach nicht davon abzuhalten, sich zu blamieren. Aber mal ehrlich, was wäre DSDS ohne diese Leute? Wahrscheinlich schon abgesetzt.
So schlecht die Kandidaten auch sein mögen, für Bohlen sind sie alle Künstler. "Jede Kreativität ist für mich Kunst." Und dann hat er noch einen ganz großen Vergleich auf Lager: "Über die Kunst von Joseph Beuys hat man auf der Documenta in Kassel auch gestritten."
Apropos Kunst. Dieter Bohlen hält auch seine Sprüche als Jury-Mitglied für Kunst. "Ich erzähle, was mir gerade so in den Kopf kommt." Und das sei kreativ und folglich Kunst.
Bohlens Arbeitgeber RTL sieht das anders und bezweifelt den Kunstgehalt seiner Jury-Sprüche und will deshalb keine Abgaben an die Künstlersozialkasse bezahlen. Das Bundessozialgericht will im Laufe dieses Jahres sein Urteil fällen.
Man hat es ja schon immer geahnt. Gut aussehende Kandidatinnen hätten in der Talentshow bessere Chancen, gesteht der 54-Jährige. "Man muss immer das Package sehen."
Dass man als Mitglied der DSDS-Jury auch gefährlich lebt, mussten die drei (Bohlen mit Nina Eichinger und Volker Neumüller) in einem der Castings erleben: Ein Kandidat hatte sich durch den Notausgang eingeschlichen, wollte sich auf Bohlen stürzen. Vier Sicherheitsleute mussten eingreifen.
Nach dem Vorfall gesteht Bohlen, dass er Angst gehabt hätte. "Du weißt natürlich nie, ob der nicht eine Waffe oder Säure dabeihat."