Mit der Doku-Soap "Die Ludolfs" erzielte der Sender DMAX seine bisher höchsten Einschaltquoten. Die vier Verschrotter mit Herz waren auch im Kino zu sehen. Hier entspannen Günter (l.), der nun verstorben ist, und Peter in ihrer legendären Küche.
Günter Ludolf (Foto) nahm immer telefonische und persönliche Kundenanfragen entgegen, um diese an Peter weiter zuleiten. Im Januar 2011 verstarb er überraschend. Er wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Hauptdarsteller der Sendung sind Geschäftsführer Peter, Manfred, Uwe (Foto) und (Horst-)Günter Ludolf, die in über 30 Jahren, eigenen (schwankenden) Angaben zufolge zwischen zweieinhalb und fünf Millionen Autoteile gesammelt haben.
Diese werden in einem selbst erdachten „Haufenprinzip“ in einer Lagerhalle gelagert; einzig Peter Ludolf weiß, welches Teil er in einem der nach Baugruppen sortierten Haufen einmal abgelegt hat. Jeder der vier Brüder hat eine spezielle Aufgabe. So liegt es an Peter (eigene Bezeichnung: „Das Computerhirn“), in den Haufen die von den Kunden gewünschten Teile herauszufinden.
Uwe und Manni (eigene Bezeichnung: „Kraft und Hand“ aufgrund der Arbeitsteilung beim Ausschlachten in gröbere und feinere Tätigkeiten) sind für das Abholen und Ausschlachten der Schrottautos zuständig.
Die Serie bezieht ihren Reiz aus den unterschiedlichen Charakteren der Brüder und aus der oft skurril anmutenden Hingabe zu ihrer Arbeit auf dem Schrottplatz sowie ihren Humors. Der unverheiratete Peter Ludolf lebt mit dem kindlich verspielten und ebenfalls ledigen Manni Ludolf im ehemaligen Haus der Eltern auf dem Betriebsgelände.
Nur „Casanova“ Uwe Ludolf führt ein bürgerliches Leben mit Frau Karin und drei mittlerweile erwachsenen Kindern, die nach Möglichkeit auch den Betrieb später übernehmen sollen. Günter Ludolf erlitt eine Lebenskrise, als er von seiner Frau betrogen wurde – seitdem spricht er wenig, fährt kein Auto mehr, raucht viel und ernährt sich während der Arbeitszeit meist von Kaffee und Vitamintabletten.