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Lebenslang für Amokfahrer von Trier „Was er meinem Mandanten angetan hat, kann keine Strafe mildern“

Trier · Mit einem Geländewagen raste ein Amoktäter im Dezember 2020 durch die Innenstadt von Trier und tötete fünf Menschen. Jetzt ist der 52-Jährige zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Beobachtungen vom letzten Tag eines aufsehenerregenden Mordprozesses.

 Ein Justizbediensteter bringt den Angeklagten im sogenannten Amokfahrerprozess in den Gerichtssaal.

Ein Justizbediensteter bringt den Angeklagten im sogenannten Amokfahrerprozess in den Gerichtssaal.

Foto: dpa/Harald Tittel

Die Trierer Opferanwältin Ruth Streit-Stifano macht am Dienstagnachmittag einen erleichterten Eindruck. Als sich die Tür des großen Sitzungssaals im Landgericht nach der Urteilsverkündung öffnet und die Prozessbeteiligten nach draußen eilen, sagt Streit unserer Redaktion, dass sie mit dem Ausgang des Verfahrens „absolut zufrieden“ sei. Die Stimme der renommierten Rechtsanwältin hat Gewicht, denn sie vertritt im Trierer Amokprozess gleich fünf Geschädigte, darunter die Eltern der ermordeten Jura-Studentin. Die 25-Jährige ging an jenem 1. Dezember 2020 in der Nähe der Porta Nigra durch die Fußgängerzone, als der Geländewagen des Amokfahrers sie erfasste. Die junge Frau hatte das heranrasende Fahrzeug nach Aussage mehrerer Augenzeugen nicht kommen gesehen. Sie war sofort tot.