Verwüstung in Österreich Zivilschutzalarm nach schwerem Unwetter
Ein schweres Unwetter sorgt in einigen Teilen Österreichs für Erdrutsche und reißende Bäche. Behörden riefen den Zivilschutz aus. Mindestens eine Person wurde tot aufgefunden. Die dramatischen Bilder im Überblick.
Hochwasser läuft in Tamsweg eine Straße hinunter. Nach heftigen Regenfällen in der Nacht vom 28 auf den 29. Juni 2022 wurde in Tamsweg (Lungau) Zivilschutzalarm ausgelöst. Bäche traten über die Ufer und verschütteten die Häuser teils bis zum ersten Stock.
Ebenso wurden für die Orte Treffen und Arriach Zivilschutzalarm wegen Erdrutschen und reißender Bäche ausgerufen. Die Bevölkerung wurde angewiesen, sich im ersten Stock ihrer Häuser in Sicherheit zu bringen.
Ein Krankentransport fährt auf einer überfluteten Straße. Schwere Unwetter haben ganze Ortschaften im Bezirk Villach-Land verwüstet.
Laut ORF wurden mehrere eingeschlossene Menschen mittels Hubschrauber gerettet.
Straßenteile knicken einen Wasserhydranten nach schweren Unwettern ab.
Das Unwetter verursachte besonders im Gegendtal in der Nähe von Villach schwere Schäden. Die 1400-Einwohner-Gemeinde Arriach war von der Außenwelt abgeschnitten.
Hochwasser überschwemmt nach schweren Unwettern eine Straße in der Marktgemeinde Treffen im Bezirk Villach-Land in Kärnten.
„Alle Verbindungsstraßen sind weggeschwemmt“, sagte Bürgermeister Gerald Ebner. Häuser wurden zum Teil bis zum ersten Stock verschüttet. Wegen den enormen Schlamm-Massen war auch die Straße zum Feuerwehrhaus in Treffen zunächst blockiert.
Angeschwemmte Gegenstände liegen neben einem Kinderfahrrad nach Unwettern.
Bereits am Dienstagabend hatte ein Sturm mit Orkanböen schwere Schäden angerichtet.
Einsatzkräfte stehen nach dem schweren Unwetter auf einer Brücke, während ein Kran Wassermassen schöpft.
Die Gewässer führten zu Hochwasser, wie es nur alle 30 Jahre vorkomme, sagte Johannes Moser, ein Hydrologe des südlichen Bundeslandes.
Eine Einsatzkraft sieht sich die Schäden nach einem Unwetter an.
Ein Bild der Verwüstung offenbart sich nach dem schweren Unwetter im österreichischen Bundesland Kärnten.
Bei dem Unwetter wurde ein 82-jähriger Mann in Treffen am Ossiacher See von einem Bach mitgerissen und später tot aufgefunden. Den Einsatzkräften wurden zudem zwei vermisste Personen gemeldet. Eine davon soll in einer Garage verschüttet worden sein: „Da liegen die Geröllmassen bis zu eineinhalb Meter hoch“, berichtete der Bezirksschef von Villach-Land, Bernd Riepan. „Die Masse ist so hart wie Beton“, sagte er der Nachrichtenagentur APA.
Der Einsatz der Feuerwehr wurde durch das Bundesheer mit 100 Soldaten und schwerem Gerät unterstützt.
Feuerwehrleute beobachten Einsatzkräfte des Katastropfenschutz bei ihren Arbeiten.