Nach den Erdbeben Menschen bauen in Nepal ihre Heimat wieder auf
Aufräumarbeiten in Bhaktapur: Die Trümmer der Tempel werden katalogisiert und in Sicherheit gebracht. Die 81.000-Einwohner-Stadt gehört zum Weltkulturerbe der Vereinten Nationen. Die Altstadt wurde in großen Teilen zerstört.
Noch immer hat die Hilfe einzelne Bergdörfer nicht erreicht. Auch in den Tälern gibt es nur wenige befestigte Straßen. Hier durchquert der Jeep der Kindernothilfe eine Furt.
Die wenigen Hauptverkehrsverbindungen sind hoffnungslos überlastet.
Links im Bild: Die Spuren eines Erdrutsches, der ein ganzes Dorf unter sich begraben hat. Die bis zu 200 Toten konnten nicht geborgen werden.
Bis zu 5000 Meter hoch gibt es noch Dörfer in der Himalaya-Region. Sie sind teilweise nur zu Fuß über steile Pfade erreichbar. Die Sherpas brauchen für diesen Weg vom Tal aus bis zu einer Woche.
Spuren der Verwüstung: Wie in diesem Dorf nahe der chinesischen Grenze sieht es im Norden Nepals überall aus.
Am "Goldenen Fluss": Die Tür ist das einzige, was von diesem Wohnhaus in Jalapa noch steht.
Überall im Land versuchen die Menschen, die Spuren der Verwüstung zu beseitigen. Hier lassen Einwohner von Bhaktapur einen Wassertank mit einem Seil von einem Haus herunter, um ihn später wieder zu verwenden.
Herabgefallene Steine sind vor diesem Tempel sorgfälig aufgeschichtet worden.
Rabindra Puri hat ehrgeizige Pläne: Der nepalesische Architekt, der in Deutschland Kunstgeschichte studiert hat, will die zerstörte Altstadt Bhaktapurs wieder rekonstruieren – eine Lebensaufgabe.
Diese Familie steht ratlos vor den Trümmern ihres Hauses. Sie hat kein Geld für den Wiederaufbau und hofft auf Hilfe des Staates oder internationaler Organisationen.
Der siebenjährige Rajesh Rokka wird in seinem Bergdorf Kaping wie ein Held gefeiert. Er rettete eine nepalesische Flagge aus dem Elternhaus, bevor es zusammenbrach. Dabei brach er sich den linken Arm.
Nepal wird wieder aufgebaut. Beim Spielen mit Bauklotzen lernen Kinder, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Die psychologische Betreuung wird von der Duisburger Kindernothilfe finanziert.
Erster Schultag in Jalapa: Die Schüler sollen ihre Emotionen auf Luftballons ausdrücken. Die Lehrerin macht es vor.
Im Bergdorf Kaping hat die Kindernothilfe den Behelfsbau für eine Schulklasse finanziert. Singen, Tanzen und Spielen haben nach dem Erdbeben im Schulalltag an Bedeutung gewonnen – sie sollen den Albtraum der Katastrophe vergessen machen.
In einer Schutzzone, die eine Partnerorganisation der Kindernothilfe eingerichtet hat, sind Mütter und Kinder sicher vor Übergriffen – und bekommen zu essen und zu trinken.
Ihre Erlebnisse sollen die Kinder mit Bildern ausdrücken. Ein Mädchen hat einen Hubschrauber gemalt, der den Dorfbewohnern Lebensmittel und Decken gebracht hat.
Der Alltag der Einwohner war schon vor dem Erdbeben hart. Gras und Heu für die Tiere muss teilweise ohne Hilfsmittel kilometerweit zu den Ställen getragen werden.