Fotos Erste Leichen im Himalaya geborgen
Nach dem Flugzeugunglück in Nepal mit 22 Menschen an Bord ist die Absturzstelle im Himalaya lokalisiert worden. Nach Angaben der Airline und der Regierung befanden sich vier Inder, zwei Deutsche und 16 Nepalesen an Bord der Maschine. Mindestens 12 Leichen wurden bereits geborgen. Ein Überblick.
Dieses von Fishtail Air veröffentlichte Handout-Foto zeigt das Wrack eines Flugzeugs in einer Schlucht in Sanosware im Bezirk Mustang nahe der Bergstadt Jomsom, westlich von Kathmandu.
Die Maschine der Fluggesellschaft Tara Air war für einen 20-minütigen Flug vom Touristenort Pokhara in die bei Bergsteigern und Pilgern beliebte Gebirgsstadt Jomsom unterwegs. Kurz vor der Landung brach über einem Gebiet mit tiefen Flussschluchten und Berggipfeln der Kontakt zum Flugzeug ab.
In den vergangenen Tagen hatte es in der Gegend geregnet, der Flugverkehr lief aber normal. Daten der Webseite flightradar24.com zeigten, dass die 43 Jahre alte Maschine, vom Typ Twin Otter, zwölf Minuten nach dem Start ihr letztes Signal abgesetzt hatte, sagte der Polizeibeamte Ramesh Thapa am Sonntag.
Vor dem Flughafen in Pokhara weinen Familienmitglieder und Angehörige von den Passagieren der Twin Otter der Fluggesellschaft Tara Air.
Wegen widriger Wetterverhältnisse musste die Suche in der Nacht unterbrochen werden, der Einsatz wurde mit Helikoptern am Montagmorgen fortgesetzt.
„Bisher wurden 14 Leichen geborgen“, sagte ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde am Montag. Die Bergung der Leichen gestaltet sich allerdings schwierig. „Das Wetter ist sehr schlecht“,ergänzte er. Die Suche nach den weiteren Vermissten an der Absturzstelle in den Bergen dauere an.
Angehörige der Passagiere warten am Flughafen von Pokhara auf Informationen.
Ein Team von Bergsteigern bereitet sich am Sonntag vom internationalen Flughafen Tribhuvan auf den Start einer Rettungsaktion vor.
Die Flugroute Pokhara-Jomsom gilt als eine der unfallträchtigsten Strecken in Nepal. Seit 1997 starben nach Angaben der „Nepali Times“ bei fünf Flugzeugabstürzen auf dieser Strecke mindestens 74 Menschen.
Archivbild vom 01.01.2022, Pokhara in Nepal