Vorfall beim Schützenfest in Willich ASV-Schützen sollen Tierretter bepöbelt haben

Willich · Die Enten-Tragödie rund um den Weiher im Konrad-Adenauer-Park sorgt weiter für Aufsehen. Tierschützer schildern, wie Willicher Schützen sie bei einer Rettungsaktion mit Spott und Häme überzogen und makabere Musik spielten.

Kaum noch Vögel schwimmen aktuell auf dem Wasser im Konrad-Adenauer-Park. Die schlechte Wasserqualität bedeutet Lebensgefahr für die Tiere.

Kaum noch Vögel schwimmen aktuell auf dem Wasser im Konrad-Adenauer-Park. Die schlechte Wasserqualität bedeutet Lebensgefahr für die Tiere.

Foto: Marc Schütz

Es hört sich an wie ein makaberer Scherz, aber glaubt man den Aussagen der Tierretter, die gerade täglich versuchen, verendende Wasservögel aus dem Teich im Konrad-Adenauer-Park zu retten, wurden sie am vergangenen Samstag während des Schützenfestes mit einem mehr als schlechtem Benehmen durch die Schützen des ASV Willich konfrontiert. Die Tierschützer berichten Folgendes: Am Tag nach dem traditionellen Feuerwerk hätten sich die ASV-Schützen in der Nähe des Teiches eingefunden, um die Überbleibsel aufzuräumen. Gerade, als eine der Tierschützerinnen versucht habe, eine offensichtlich an Botulismus erkrankte Ente samt ihrem Nachwuchs auf dem Gewässer einzufangen und eine andere Helferin ein Blesshuhn in Obhut nehmen wollte, hätten sich die Schützen hinzugesellt und über die Bemühungen der Frauen lustig gemacht.