Infoabend in Hammikeln Stadt setzt auf Fressfeinde des Spinners

Hamminkeln · Im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner möchte Hamminkeln verstärkt auf den Einsatz von natürlichen Feinden wie Meisen und auf spezielle Baumringe setzen. Im Frühjahr beginnt ein Testlauf.

Der Eichenprozessionsspinner breitet sich seit Jahren auch am Niederrhein aus.

Der Eichenprozessionsspinner breitet sich seit Jahren auch am Niederrhein aus.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Im Kampf gegen die giftigen Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) geht die Stadt Hamminkeln neue Wege. Sie will gegen den Schädling, dessen Population seit 2016 von Jahr zu Jahr steigt und dessen Gespinstnester in den Kronen und Astgabeln von Eichen vielen Menschen Sorgen bereiten, nicht nur präventiv durch das Spritzen des biologischem Stoffes Bacillus thuringiensis vorgehen, sondern setzt nun verstärkt auf dessen natürliche Fressfeinde. Zu denen gehören unter anderem Meisen. Um diese Singvögel zum Brüten in der Nähe von Eichen zu bewegen, hat die Stadt 45 Nistkästen an einer Eichenallee angebracht.