Karfreitag in Wermelskirchen Friedhof voller Hoffnung und Bekenntnis

Wermelskirchen · Pünktlich zum Karfreitag lässt sich Pfarrer Manfred Jetter zum Spaziergang über den Stadtfriedhof einladen – und macht dabei auch unerwartete Entdeckungen. Mitten auf dem Friedhof scheint der Trost zu sprießen.

BM-Mitarbeiterin Theresa Demksi spazierte mit Pfarrer Manfred Jetter über den Stadtfriedhof. Namen und Daten geben ihm oft einen Hinweis auf Schicksalsschläge, viel zu frühes Sterben und enge Familienbande.

BM-Mitarbeiterin Theresa Demksi spazierte mit Pfarrer Manfred Jetter über den Stadtfriedhof. Namen und Daten geben ihm oft einen Hinweis auf Schicksalsschläge, viel zu frühes Sterben und enge Familienbande.

Foto: Jürgen Moll

Als er damals zum ersten Mal den großen Stadtfriedhof betrat, war Manfred Jetter irritiert. „Mitten in der Stadt?“, fragte er den Bestatter, der gerade die Trauerfeier vorbereitete. Bisher hatte er Friedhöfe am Rande der Dörfer und Städte kennengelernt. Aber nicht mitten in Wohnsiedlungen. „Inzwischen weiß ich das sehr zu schätzen“, sagt er, „die Toten ganz nah bei den Lebenden. Das ist auch ein schöner Gedanke.“ Und deswegen macht er sich manchmal, wenn es sein Kalender zulässt, auf den Weg über den großen Friedhof, legt die Hand auf die Rinde der alten Bäume und blickt in die Krone.