Jugendcafé in Wermelskirchen darf öffnen Das „Juca“ bleibt vom Lockdown verschont

Wermelskirchen · Weil Jugendsozialarbeit systemrelevant ist, gibt es eine Sonderregelung für den „Lockdown light“. Das Jugendcafé am Markt darf auch im November öffnen, um jungen Leuten eine Anlaufstelle zu bieten.

 Das Team vom Juca am Markt zeigt Herz für Wermelskirchen: André Frowein, Matthias Rößler, Tobias Böhm und Patrick Louven.

Das Team vom Juca am Markt zeigt Herz für Wermelskirchen: André Frowein, Matthias Rößler, Tobias Böhm und Patrick Louven.

Foto: Kathrin Kellermann

In den Diskussionen um verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen hatte die Bundesregierung eines klar kommuniziert: Jugendsozialarbeit bleibt systemrelevant. Die Frage war nur: Wer geht mit und wie wird es umgesetzt? Darüber diskutierte auch André Frowein, Geschäftsführer des Jugendcafés am Markt, intensiv mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern. „Wir haben uns abgestimmt und sind übereingekommen, dass das Juca im November geöffnet bleibt“, sagt er. Nur Mitarbeiter, die engen Kontakt mit Risikogruppen haben, würden in der Zeit nicht im Juca aktiv sein und auch für die Besucher gebe es klare Regeln: „Wir werden im November nur unsere direkte Zielgruppe ins Café lassen“, kündigt Frowein an. „Also junge Menschen zwischen zwölf und 27 Jahren, damit sie weiterhin einen Anlaufpunkt in der Stadt haben“, sagt er. „Zu uns kommen zwar auch Mittdreißiger, um mal eben einen Kaffee zu trinken, aber die würden wir im November bitten, auf den Besuch zu verzichten.“ Wichtiger sei es jetzt, den jungen Besuchern – „die meisten sind zwischen zwölf und 15 Jahre alt“, so Frowein – eine Möglichkeit geben, sich zu treffen.