Schwierige Finanzlage Der Wegberger Mühlenweiher soll nicht ins Wasser fallen

Wegberg · Neugestaltung und Sanierung des Ufers würden fast eine Million Euro kosten. Geld, das die Stadt eigentlich nicht hat. Wie die Verwaltung versuchen will, das Projekt doch noch zu retten.

 Die Uferbefestigung des Mühlenweihers muss dringend erneuert werden. Die Pläne der Verwaltung gehen allerdings weit darüber hinaus.

Die Uferbefestigung des Mühlenweihers muss dringend erneuert werden. Die Pläne der Verwaltung gehen allerdings weit darüber hinaus.

Foto: Stephan Vallata

Die Uferbefestigung des Wegberger Mühlenweihers ist sichtlich in die Jahre gekommen. An den damals üblicherweise verbauten Pfahlreihen und Holzflechtwänden hat der Zahn der Zeit genagt, dort besteht dringender Sanierungsbedarf. Das 2021 von einer Ratsmehrheit aus CDU und SPD bewilligte Projekt geht aber weit über notwendige Reparaturarbeiten hinaus: Der Mühlenweiher soll als touristische Attraktion in den Vordergrund gerückt, die Aufenthaltsqualität gesteigert und eine klare städtebauliche Verbindung zur Innenstadt geschaffen werden. Das kostet Geld – mehr Geld, als der Stadt momentan eigentlich zur Verfügung steht. Wegberg befindet sich nicht nur im Haushaltssicherungskonzept (HSK), seit Februar gilt zudem die vorläufige Haushaltsführung, weil der Rat den Haushaltsentwurf von Bürgermeister Michael Stock ablehnte. Das schränkt den Handlungsspielraum deutlich ein.