Stadtentwicklung in Rheinberg Hängepartie an der Pulverturmschule

Rheinberg · Der Hauptausschuss vertagt die Entscheidung über die Verkaufsabsicht für die Schule im historischen Stadtkern von Rheinberg. Die Politik kritisiert die Verwaltung. Sie argumentiere finanzpolitisch und wolle „Tafelsilber“ verkaufen.

 Die Stadtverwaltung will die Pulverturmschule verkaufen. Aber die Politik tut sich schwer mit einem so weitreichenden Schritt.

Die Stadtverwaltung will die Pulverturmschule verkaufen. Aber die Politik tut sich schwer mit einem so weitreichenden Schritt.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Noch bis zum Ende des Schuljahres, also bis zum Sommer, werden in der Schule am Pulverturm Fünftklässler der Europaschule unterrichtet. Nur was danach kommt, liegt im Dunkeln, sorgt aber im politischen Raum für helle Aufregung. Die unvermittelte Verkaufsabsicht der Verwaltung für das betagte Gebäude auf stadthistorischem Terrain, dem Fachleute eine sehr solide Substanz bescheinigen, hatte in der Nachbarschaft, im Seniorenbeirat wie auch in großen Teilen der Politik Schrecken verbreitet und Empörung produziert. Das war allein an der Menge der Menschen abzulesen, die von der Galerie in der Stadthalle das debattierende Treiben unten im Haupt- und Finanzausschuss aufmerksam verfolgten. Zu einer Entscheidung konnte sich das Gremium nicht durchringen. Jetzt soll der Rat sagen, was im Herzen von Alt-Rheinberg passieren soll.