Ob Lebenhilfe oder Augusta-Hardt-Horizonte: Impfpflicht macht Remscheider Einrichtungen Sorgen

Remscheid · Ab 16. März soll die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ gelten. Das Gesundheitsamt kann dann Tätigkeitsverbote aussprechen. Pflegeeinrichtungen monieren ungleiche Regeln und sehen die Versorgung der Menschen gefährdet.

 Die Werkstatt der Lebenshilfe am Thüringsberg in Lennep.

Die Werkstatt der Lebenshilfe am Thüringsberg in Lennep.

Foto: Jürgen Moll

Bernd Steinhoff nennt sich selbst einen absoluten Impfbefürworter. „Die Gesellschaft muss begreifen, dass wir uns alle impfen lassen müssen“, sagt der Geschäftsführer der Augusta-Hardt-Horizonte. Der Dienstleister im Bereich Pflege und Betreuung mit Sitz in Lennep betreut mehr als 250 Menschen unter anderen in Wohngruppen. Die vom Bundestag beschlossene einrichtungsbezogene Impflicht“, die im Paragraf 20a des Infektionsschutzgesetztes geregelt ist, helfe beim Impfschutz aber nicht weiter. Im Gegenteil: „Das Sozial- und Gesundheitswesen wird geschwächt“, sagt Steinhoff.