Handball, Verbandsliga Auch Metelmanns Daumendrücken hilft

Ratingen/Lintorf · Der Leistungsträger des TV Ratingen, Moritz Metelmann, muss in Wülfrath 17 Minuten nach einer Roten Karte zusehen. Dann jubelt er über den 25:23-Erfolg. Spitzenreiter TuS 08 Lintorf verliert überraschend in Haan, „interaktiv II“ zu Hause. Für die TuS-Reserve wird es eng.

 „Ich?“ – Moritz Metelmann vom TV Ratingen (Nummer 3) bekommt im Spiel der Handball-Verbandsliga beim TB Wülfrath die Rote Karte.

„Ich?“ – Moritz Metelmann vom TV Ratingen (Nummer 3) bekommt im Spiel der Handball-Verbandsliga beim TB Wülfrath die Rote Karte.

Foto: Achim Blazy (abz)

Der TV Ratingen bot im Nachbarduell der Handball-Verbandsliga 2 beim TB Wülfrath eine Klasseleistung und gewann 25:23 (10:13-Pausenrückstand). Es war der dritte Sieg in Folge, und jetzt haben die Grün-Weißen wieder Blickkontakt zu den oberen Rängen. Der Knackpunkt war die 43. Minute. Da rannte der Wülfrather Connor Nitzschmann in den Ratinger Mittelblock, und dort stand wie immer Moritz Metelmann. Wie ein Fels. Jeder Ratinger Handballfan weiß, dass Metelmann überhaupt kein Foul spielen kann. Und dass der Linkshänder ein glänzender Abwehrspieler ist. Jedenfalls stürzte Nitzschmann, der sich mit seinen 20 Jahren schon ungemein clever verhält. Die Schiedsrichter entschieden auf die Rote Karte gegen Metelmann. Der selbst sagte später dazu: „Zwei Minuten hätten auch gereicht. Das wäre schon hart gewesen.“ Egal, seine Kameraden übertrafen sich in der Endphase ohne ihren Dreh- und Angelpunkt selbst, allen voran Mats Wiedemann und Tim Kirberg, und am Ende stand der stolze Auswärtssieg.