Fotos Fossile Seekuh-Knochen in Ratingen entdeckt
So könnte die Seekuh, die in Ratingen entdeckt und in Krefeld präsentiert wurde, vor 28 Millionen Jahren ausgesehen und gelebt haben.
Bei geologischen Untersuchungen in einer Ratinger Baugrube entdeckten Mitarbeiter des Geologischen Dienstes NRW Anfang des Jahres fossile Knochen einer Seekuh.
Hier sieht man den Fundort der Seekuh.
Vor 28 Millionen Jahren lebte das Tier hier in einem flachen, warmen Meer unter subtropischem Klima. Nach wissenschaftlichen Voruntersuchungen wurde der Fund heute erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Es wurden Rippen, Wirbelfragmente und kleinere Knochenstücke geborgen.
Das Sediment des Fundhorizontes und seiner Umgebung wird derzeit beim Geologischen Dienst NRW eingehend untersucht.
Aus den Sanden und Tonen konnte inzwischen eine Vielzahl kleiner Fossilien, wie zum Beispiel Muscheln, Schnecken, Seepocken und Korallen, isoliert werden.
Die Verbreitung von Land und Meer zur Zeit des Oligozäns – vor 28 Mio. Jahren –, dargestellt auf der heutigen topographischen Grundlage. Der Lebensraum der Ratinger Seekuh war ein küstennahes Flachmeer. Das Festland befand sich östlich davon.