Wupperverband Neues Wasserkraftwerk soll entstehen

Radevormwald Remscheid · Wenn die Wassermassen der Wupper-Talsperre die Staumauer passieren, erzeugen sie Strom. Neben der besteheden Anlage will der Wupperverband nun eine weitere bauen, die rund eine Million Kilowattstunden pro Jahr liefern soll.

 Blick zum Wupper-Viadukt bei Krebsöge mit dem Staudamm im Hintergrund. Dort wird das Wupperwasser zur Energieerzeugung genutzt.

Blick zum Wupper-Viadukt bei Krebsöge mit dem Staudamm im Hintergrund. Dort wird das Wupperwasser zur Energieerzeugung genutzt.

Foto: Benjamin Schaefer

Die Wasserkraft nutzen – damit kennen sich die Menschen im Bergischen aus. Früher betrieb man Schleiferkotten an den Bächen und Flüssen, die Fluten trieben die Hämmer an. Inzwischen lässt sich mit den Wassermassen Strom erzeugen. Zum Beispiel an der Staumauer der Wupper-Talsperre bei Krebsöge. Dort stürzt das Wupperwasser mehr als dreißig Meter in die Tiefe. Als die Talsperre gestaut wurde, errichtete man am Fuss des Damms ein Krafthaus mit einer Kaplanturbine. Diese Wasserkraftanlage wurde im Jahr 1987 in Betrieb genommen. „Bei der Turbine handelt es sich um eine doppelt regulierte, vertikal stehende Kaplanturbine, das heißt, die Turbine ist mit einem verstellbaren Leit- und Laufrad ausgerüstet und der Generator ist vertikal stehend über die Turbinenwelle angekoppelt. Der so produzierte Strom geht in das Netz der Stadtwerke Radevormwald.