Kurator aus Neuss Römer feierten ihre Feste ausgelassen

Neuss · Ein Silvester, wie es heute gefeiert wird, gab es in der Antike zwar nicht. Dass es in den Übergangszeiten trotzdem hoch her ging – teils mit exzessiven Ess- und Trinkgelagen –, erzählt Carl Pause vom Clemens-Sels-Museum.

 Die Römer feierten ausschweifende Feste – so mancher Tropfen Wein floss dabei aus der Karaffe in den Trinkbecher: Carl Pause, Kurator im Clemens Sels Museum, spricht über den Jahreswechsel in der Antike.

Die Römer feierten ausschweifende Feste – so mancher Tropfen Wein floss dabei aus der Karaffe in den Trinkbecher: Carl Pause, Kurator im Clemens Sels Museum, spricht über den Jahreswechsel in der Antike.

Foto: Andreas Woitschützke

Wenn es etwas zu Feiern gab, waren die Römer nicht gerade zurückhaltend: Immerhin hatten sie mit Bacchus sogar ihren eigenen Weingott. Da wundert es kaum, dass bei römischen Feierlichkeiten aus so manchem Krug der Alkohol floss – und das oft mehrere Tage hintereinander. Wie aber gestalteten die Römer den Jahreswechsel? Kurz gesagt: „Ein Silvester wie wir es heute feiern, gab es bei den Römern nicht“, erklärt Carl Pause. Er ist der Kurator für Archäologie und Stadtgeschichte im Clemens-Sels-Museum und hat sich eingehend mit den römischen Traditionen und Bräuchen beschäftigt.