Erzbruderschaft am Campo Santo Teutonico im Vatikan Ein Neusser mit eigenem Spind im Vatikan

Neuss/Vatikan · Für viele ist er ein geheimnisvoller Platz, für Pilger und Rom-Reisende aus Deutschland auf jeden Fall ein Muss: der Friedhof Campo Santo Teutonico. Wie Ludger Baten aus Neuss Mitglied einer Bruderschaft wurde, die sich um das historische Erbe kümmert.

 Ludger Baten (l.) und Monsignore Professor Stefan Heid.

Ludger Baten (l.) und Monsignore Professor Stefan Heid.

Foto: kn

Es ist ein Ort mit Geschichte zurück bis in die Anfangsjahre des Christentums: Schon der römische Kaiser Caligula hat auf dem Terrain gebaut, eine Anlage, die später von Kaiser Nero vollendet wurde. Wagenrennen und grausame Spektakel bis hin zu den ersten christlichen Martyrien, bei denen, wie der Schriftsteller Tacitus beschreibt, Gläubige ans Kreuz genagelt, von Hunden zerrissen oder als Fackeln verbrannt wurden, fanden statt, wo später der Campo Santo Teutonico angelegt wurde, ein Pilgerfriedhof für deutsche und flämische Katholiken im Vatikan, während der Kreuzzüge aufgeschüttet auch mit Erde aus dem Heiligen Land.

 Ein Blick von der Kuppel des Petersdoms auf den Campo Santo Teutonico neben der Audienzhalle des Papstes im Vatikan in Rom.

Ein Blick von der Kuppel des Petersdoms auf den Campo Santo Teutonico neben der Audienzhalle des Papstes im Vatikan in Rom.

Foto: KNA / Wolfgang Radtke/Wolfgang Radtke