Ausbildungsmarkt in Moers Weniger Ausbildung durch Corona-Flaute

Moers · Die Krise erwischt den Ausbildungsmarkt: Die Arbeitsagentur verzeichnet 16 Prozent weniger Bewerber. Gleichzeitig kämpfen noch immer viele Betriebe ums Überleben. Azubi-Prämien bieten nur wenig Anreiz.

 Eine Auszubildende deckt einen Tisch in einem Gastronomiebetrieb ein. Der Branche machen die Corona-Beschränkungen zu schaffen. Kunden, Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind verunsichert.

Eine Auszubildende deckt einen Tisch in einem Gastronomiebetrieb ein. Der Branche machen die Corona-Beschränkungen zu schaffen. Kunden, Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind verunsichert.

Foto: dpa-tmn/Alois Müller

Die Auswirkungen der Corona-Krise schlagen sich auf den Arbeitsmarkt nieder und verunsichern Arbeitgeber wie Bewerber: Der Bundesagentur für Arbeit wurden in den vergangenen Monaten deutlich weniger offene Ausbildungsstellen in Moers und Neukirchen-Vluyn gemeldet als sonst. Von Oktober 2019 bis Ende Juni waren es genau 747 – ein Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf diese Stellen kamen insgesamt 736 Bewerber – ein stattliches Minus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen für den gesamten Kreis sind noch alarmierender: Die Zahl der Ausbildungsstellen ist um gut sieben Prozent zurückgegangen, die Zahl der Bewerber um fast ein Viertel (23,9 Prozent). Derzeit gibt es in Moers für das Jahr 2020 noch rund 350 offene Ausbildungsstellen und fast genauso viele Bewerber.