Aktion in Moers Kunstaktion wirbt für das Welterbe Limes

Moers · 50 Tage lang waren Arbeiten von Künstlerinnen am Moerser Schloss im Erdreich versteckt. Künftig werden sie eine 50 Kilometer lange Route über den Niederrhein zieren. Es geht um den römischen Grenzwall, der Unesco-Welterbe wird.

 Die Spannung steigt: Die am 18. Mai vergrabenen Arbeiten Kunstwerke werden aus der Erde geholt.

Die Spannung steigt: Die am 18. Mai vergrabenen Arbeiten Kunstwerke werden aus der Erde geholt.

Foto: Norbert Prümen

Spannung pur und Neugier bestimmten die Aktivitäten der 24 Künstlerinnen, als sie sich mit Schaufel und Spaten dem Turm im Innenhof des Moerser Schlosses näherten. Alles war möglich, nichts gewiss, so ihre Haltung. Am Internationalen Tag des Museums, 18. Mai, hatte jede ein Kunstwerk in der Erde des Turmes vergraben. Ger Driesen vergrub drei Masken, Margarete Detering einen Weihealtar, Elisabeth Abele-Mercator ein Fragment des Grundgesetzes in Ablehnung an Funde aus dem alten Rom. Üblich war es damals, auf Tierhaut zu schreiben. Die Künstlerin nutzte beide Seiten, die von der Gründung Roms als auch der der Bundesrepublik berichten.