Start-up aus Mönchengladbach Renovido beantragt Insolvenz

Mönchengladbach · Das vor drei Jahren gegründete Start-up für Küchen-Abos baute sich in kurzer Zeit einen großen Kundenkreis auf und fand auch Geldgeber. Warum das junge Unternehmen dennoch in Schieflage geriet und wie es nun weitergeht.

 Julian Roth-Schmidt und Willi Rack (v.l.) vermieten mit ihrem Unternehmen Renovido Küchen.

Julian Roth-Schmidt und Willi Rack (v.l.) vermieten mit ihrem Unternehmen Renovido Küchen.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Mit ihrem Geschäftsmodell sorgten Willi Rack und Julian Roth-Schmidt für Aufsehen: Als nach eigenen Angaben erstes Unternehmen in Deutschland vermieten sie Küchen. Dafür gründeten sie das Start-up Renovido, das inzwischen auch knapp 30 Mitarbeitende am Standort in Viersen und einer Zentrale in Mönchengladbach beschäftigt. Das Geschäftsmodell passt eigentlich in den Zeitgeist, der von hoher Flexibilität geprägt ist. Umso überraschender kam der Schritt, den das Amtsgericht Mönchengladbach Anfang April veröffentlichte: Das noch junge Unternehmen hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht kam dem nach und eröffnete am 5. April das vorläufige Insolvenzverfahren mit Rechtsanwalt Martin Georg Kirchner von der Kanzlei FRH Fink Rinckens Heerma als vorläufigen Insolvenzverwalter.