Kommentar zum Gladbacher Beitritt zur Initiative „Sichere Häfen“ Die Entscheidung ist nicht nur ein politisches Symbol

Meinung | Mönchengladbach · Der Schritt der Stadtverwaltung, der Initiative „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“ beizutreten, ist richtig, findet unser Redakteur. Er sagt, die Stadt müsse sich später daran messen lassen. Zum Beispiel, wenn die Zahl der Zuwanderer wieder steigt.

 Die Initiative veranstaltet immer wieder Demonstrationen – wie hier im Sommer 2019 in Köln.

Die Initiative veranstaltet immer wieder Demonstrationen – wie hier im Sommer 2019 in Köln.

Foto: dpa/Marius Becker

Nach scharfer Diskussion hat der Stadtrat nun also den Beitritt zur Initiative „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“ erklärt. Natürlich rettet Mönchengladbach mit so einer Resolution niemanden aus dem Mittelmeer. Weil das aber sonst auch nur wenige von denen zu tun gedenken, die es könnten, diskutiert man darüber nun auch in Stadträten. Die Spannweite der Argumentation ist dabei aber erstaunlich groß, wenn man bedenkt, dass es eigentlich nur darum geht, Leben zu retten und genau darüber eine Debatte anzustoßen, die sicherlich woanders geführt werden muss. Was spricht dagegen, sich in dieser Frage als Stadt zu positionieren?