Fotos Diese Menschen stehen bei Unsere Besten zur Wahl
Der Meistertrainer (01): Hennes Weisweiler holte mit Borussia drei Meistertitel, den Uefa- und den DFB-Pokal. Zuvor hatte er die Mannschaft mit jungen Spielern in die Bundesliga gebracht und dort fest etabliert. Weisweiler, der immer wieder neue Talente für seinen Klub entdeckte, ist der Vater der legendären Fohlen-Elf. 1964 wurde er hauptverantwortlicher Trainer beim damaligen Regionalligisten Borussia Mönchengladbach. Er führte die Mannschaft bereits in seiner ersten Saison in die Bundesliga.
Der Chefermittler (02): Fünf Monate lang fuhr Kriminalhauptkommissar Ingo Thiel täglich zu dem Ort, an dem der zehnjährige Mirco im September vergangenen Jahres verschwand. Kein Detail sollte dem Chefermittler entgehen. Thiel arbeitete durch – kaum ein freies Wochenende, kein Urlaub. Unterstützt wurde er bei der Spurensuche durch ein hochmotiviertes Team. 200 Aktenordner füllte der Fall, der Kriminalgeschichte schrieb. Thiel zweifelte nie daran, dass er und sein Team Mircos Mörder fassen würden. Am 26. Januar wurde die Ausdauer und der Fleiß der Ermittler belohnt. Olaf H. wurde gefasst und später wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Der Kämpfer (03): Zu Beginn des Jahres 2010 kannte ihn kaum jemand, wenig später diskutierte er mit Bundesinnenminister, Landesinnenminister und noch mehr Politikern. Wilfried Schultz war zum Sprachrohr der Eickener Bürger geworden. Er organisierte den Protest der Bürgerinitiative gegen die Salafisten und die geplante Islamschule. Dabei legte Schultz stets Wert darauf, sich von radikalen Gruppierungen fern zu halten, betonte immer wieder, dass sich der Protest nicht gegen Ausländer und Muslime richte, sondern einzig und allein gegen den islamistischen Verein "Einladung zum Paradies". Selbst von Morddrohungen ließ er sich nicht beirren.
Die Bürgermeisterin (04): Monika Bartsch war 49 Jahre alt, als sie ihr Amt als erste hauptamtliche Bürgermeisterin der Stadt Mönchengladbach übernahm (1999-2004). Zuvor hatte sie die lokale Politik als Schulpolitikerin und Ratsmitglied mitgeprägt. Ihre erste Hauptaufgabe in ihrer Zeit als Oberbürgermeisterin war die Entwicklung des Nordparks. Seit 2007 leitet sie ehrenamtlich die Mönchengladbacher Tafel.
Der Überflieger (05): Seine gute alte "Tante JU" zieht noch immer ihre Kreise am Himmel. Doch nicht nur das dreimotorige Flugzeug ist Hugo Junkers zu verdanken. Er hat es auch geschafft, dass heißes Wasser aus der Wand fließt. Er entwickelte Gasbadeöfen und Durchlauferhitzer. 1859 wurde Hugo Junkers in Rheydt als Sohn eines Weberei- und Ziegeleibesitzers geboren. Da konnte noch niemand ahnen, dass er mit seinen Flugzeugen Luftfahrtgeschichte schreiben würde. Der geniale Erfinder sollte bis an sein Lebensende 178 Patente anmelden. Seine seit Kindheit verwachsene Hand spornte ihn geradezu an, besser zu sein als andere.
Der "Eddi" (06): Edmund Erlemann ist ein Mann, dem die "kleinen Leute" am Herzen liegen. "Wir brauchen eine Kirche für alle, eine Kirche insbesondere für die, die sonst keinen haben. Arbeitslose dürfen nicht als der Bodensatz unserer Gesellschaft behandelt werden", findet der Pfarrer, der in Mönchengladbach bekannt ist wie ein bunter Hund. Der gebürtige Krefelder war Probst des Münsters, Regionaldekan (1973 bis 1988) und ist Mitbegründer des Mönchengladbacher Volksvereins.
Der Lichtkünstler (07) Der Maler und Bildhauer Heinz Mack hat das Licht zu seinem zentralen künstlerischen Thema gemacht. Seit den 60er Jahren kann man seine Werke in der ganzen Welt bewundern – im Museum Abteiberg läuft noch bis zum 8. Januar 2012 die Ausstellung "Mack Kinetik", in der selten gezeigte kinetische Werke des 80-Jährigen präsentiert werden.
Der Leitwolf (13) Günter Netzer (geb. am 14. September 1944 in Mönchengladbach) erzielte in 230 Spielen für Borussia 82 Tore. Als Kapitän führte er die "Fohlen-Elf" im Jahr 1970 zur ersten Deutschen Meisterschaft. Netzer war der Ideengeber der Elf, er lenkte und leitete, inszenierte und vollendete. Auch 1971 wurde er mit Borussia Deutscher Meister, 1973 Deutscher Pokalsieger – im Finale gegen den 1. FC Köln wechselte er sich in der Verlängerung selbst ein und erzielte das 2:1-Siegtor. Danach spielte er für Real Madrid, holte zwei spanische Meisterschaften und zwei Pokalsiege. 1976 wechselte Netzer noch für eine Saison zu den Grasshoppers aus Zürich. Er gilt als begnadeter Fußballer, erfolgreicher Geschäftsmann und schlagfertiger Fachmann im Fernsehen.
Mutter Ey (16) Die Wickratherin Johanna Stocken (geb. am 4. März 1864) ging als legendäre Figur in die Kunstgeschichte ein. Heinrich Böll nannte sie einmal eine "Institution". Als sie in ihrer Bäckerei in Düsseldorf zwei Kunststudenten Kaffee ausgab, war dies der Beginn der berühmten Kaffeestube der "Mutter Ey", wie sie nach der Heirat mit Robert Ey genannt wurde. Nicht selten bezahlten die Künstler, unter ihnen Otto Dix, Gerd Wollheim, Otto Pankok und Max Ernst, mit ihren Bildern. 1920 eröffnete sie am heutigen Standort der Kunstsammlung NRW eine Galerie unter dem Namen "Neue Kunst Frau Ey". Schnell avancierte diese zum künstlerisch-revolutionären Zentrum des "Jungen Rheinland".
Der Karnevalschef (18) Er ist der Big Boss des Mönchengladbacher Karnevals, und für den ein oder anderen auch der heimlicher Bürgermeister von Rheydt. Dort wurde Bernd Gothe am 22. September 1940 geboren. Er besuchte das Hugo-Junkers-Gymnasium und studierte später Verfahrenstechnik in Düsseldorf. Seit 1967 ist der Unternehmer im Familienbetrieb (Edelstahl) tätig. Gothe ist Präsident der Hockey- und Tennisabteilung des Rheydter Spielvereins. Er hat den Gladbacher Karneval aus der Krise geholt: 1985 war Gothe Karnevalsprinz und wollte danach seine karnevalistische Karriere eigentlich beenden. Doch weil die finanzielle Lage des MKV katastrophal war, fragte der Verband, ob er Vorsitzender werden will. Der Rest ist (Karnevals-)Geschichte.
Der Landesvater (19) Acht Jahre lang (1958 bis 1966) regierte Franz Meyers als Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen, zuvor war der CDU-Mann Landesinnenminister (1952 bis 1956) und Mönchengladbachs Oberbürgermeister (März bis November 1952). Geboren wurde Meyers am 31. Juli 1908 in Mönchengladbach. Der Jurist blieb seiner Geburtsstadt bis zum Tod eng verbunden. Franz Meyers starb am 27. Januar 2002. (Auf dem Bild sitzt er ganz rechts neben Rainer Barzel und Konrad Adenauer)
Das Federgewicht (20) Fünf Jahre lang konnte Profi-Boxerin Ina Menzer (geb. am 10. November 1980 in Kasachstan) ihren Weltmeistertitel im Federgewicht verteidigen. Im Juli 2010 traf sie dann im Ring auf die Kanadierin Jeannine Garside – und verlor alle drei Weltmeistergürtel auf einen Schlag. 2012 möchte sich Ina Menzer, die 1990 mit ihrer Familie nach Deutschland kam und 1992 nach Mönchengladbach zog, ihren Titel zurückholen.
Der Tierfilmer (21) Seine "Expeditionen ins Tierreich" sind legendär: Mehr als 100 Beiträge drehte Heinz Sielmann für die Fernsehserie, berichtete von so manchem possierlichen Tierchen. Er wurde am 2. Juni 1917 in Rheydt geboren. Am 6. Oktober 2006 starb Sielmann in München. Er war nicht nur Tierfilmer, sondern auch Ökologe, Biologe und Verhaltensforscher.
Die Bestsellerin (22) Ihr Millionenbestseller "Feuchtgebiete" ist 2008 erschienen. Jetzt legte Moderatorin und Autorin Charlotte Roche nach: Im August brachte sie ihren zweiten Roman "Schoßgebete" heraus, der wieder in den Bestsellerlisten zu finden ist. Geboren wurde Charlotte Roche 1978 in Wimbledon, sie wuchs überwiegend am Niederrhein auf. Als Jugendliche zog sie nach Mönchengladbach und besuchte das Hugo-Junkers-Gymnasium.
Der Biennale-Künstler (23) Gregor Schneider, der mit seinem Haus UR im Jahre 2001 für Deutschland den Goldenen Löwen der Kunstbiennale Venedig gewann, zählt heute zu den bekanntesten Größen der zeitgenössischen Kunstszene weltweit. Er wurde am 5. April 1969 in Rheydt geboren, studierte von 1989 bis 1992 an den Kunstakademien Düsseldorf, Münster und Hamburg.
Der Punktejäger (24) Als der Schweizer Lucien Favre im Februar 2011 Trainer der Borussia wurde, schien der Abstieg in die zweite Bundesliga eigentlich schon unabwendbar zu sein. In einer grandiosen Aufholjagd schafften Favre und seine Mannschaft jedoch das schier Unmögliche, Borussia blieb erstklassig. Nach acht Spieltagen in der neuen Saison steht der Verein auf dem dritten Platz.
Die Flüchtlingshelferin (25) Seit 27 Jahren setzt sich die Hochneukircherin Hildegard Kux ehrenamtlich in Jüchen für tamilische Bürgerkriegsflüchtlinge ein. 1984 betreute sie die ersten Familien, die von Sri Lanka kamen. Bis heute ist die 63-Jährige im von ihr selbst mitbegründeten Tamilisch-Deutschen Freundeskreis aktiv. 1989 gründete sie die erste tamilische Schule Deutschlands mit.
Das Topmodel (26) Petra Schürmann war Fernsehmoderatorin und ist bis heute die einzige deutsche Miss World. Geboren wurde sie am 15. September 1933 in Mönchengladbach. 1939 zog Familie Schürmann nach Wuppertal-Elberfeld. Mit 21 Jahren wurde Petra Schürmann 1956 in London zur Miss World gewählt. Zuletzt lebte sie zurückgezogen am Starnberger See. Petra Schürmann starb am 14. Januar 2010.
Der Sportchef (28) Seit elf Jahren ist Max Neumann der Chef des größten Sportvereins in Korschenbroich: der DJK Kleinenbroich. Sie zählt rund 1400 Mitglieder und 16 Abteilungen. Neumann ist stolz darauf, dass 53 Prozent der Mitglieder Kinder und Jugendliche sind. "Das ist ein Grundstein, auf dem wir weiter aufbauen können", sagt der 67-Jährige.
Der Turmbauer (30): Der Maler und Bildhauer Thomas Virnich ist für seine großen bunten Skulpturen bekannt.Geboren wurde er 1957 in Eschweiler. Er studierte Kunst in Aachen und Düsseldorf, mittlerweile lebt und arbeitet in Mönchengladbach. Davon zeugen Werke wie der "Turmbau zu Babel" vor dem Rathaus Abtei und zwei der Wasserspeier des Münsters. Zahlreiche Förderpreise und Stipendien pflastern seinen Karriereweg.
Der Brückenbauer (31): Als Heinrich Mühlen (92) nach acht Jahren als Bürgermeister von Korschenbroich verabschiedet wurde, zollte dem CDU-Mann sogar die SPD Respekt. Beim Amtsantritt des Schreinermeisters waren sich die Roten und die Schwarzen noch gar nicht grün gewesen. Der Rücktritt des damaligen CDU-Bürgermeisters nach missratenen Äußerungen hatte tiefe Wunden geschlagen. Heinrich Mühlen, der auch Bürgermeister der einstigen Gemeinde Pesch und Präsident der Pescher Donatus-Bruderschaft war, schaffte es, die Gräben zu überbrücken.
Der Bissige (35): Der Kabarettist Volker Pispers versorgt sein Publikum mit bissigen Kommentaren zum aktuellen Tagesgeschehen. Er tritt in vielen TV-Kabarettsendungen auf, so zum Beispiel in den "Mitternachtsspitzen" im WDR. Pispers wurde am 18. Januar 1958 in Rheydt geboren. Nach seinem Abitur 1976 am Gymnasium Odenkirchen studierte er Anglistik, katholische Theologie und Pädagogik. Sein aktuelles Programm heißt "Bis neulich".
Der Ausgeschlossene (36): Wilhelm Elfes war der erste Oberbürgermeister im Nachkriegs-Gladbach. Geboren wurde er am 5. Juni 1884 in Krefeld. Die Amerikaner wollten ihn 1945 in Mönchengladbach als Oberbürgermeister einsetzen – Elfes bestand aber darauf, sich wählen zu lassen. Von 1946 bis 1948 war er ebenfalls Oberbürgermeister, von 1947 bis 1950 dann Landtagsabgeordneter. 1951 schloss ihn die CDU aus, weil er sich gegen die Westintegration aussprach. Elfes starb am 22. November 1969.
Der Manager (37): Helmut Grashoff führte die Borussia zu ihrer Glanzzeit. 1962 wurde er Vizepräsident, 1966 dann der erste Manager eines Bundesligavereins überhaupt. Mehr als ein Vierteljahrhundert lang bestimmte er die Vereinspolitik, bildete mit Helmut Beyer und Alfred Gerhards ein legendäres Dreigestirn. In seine Amtszeit fielen fünf Deutsche Meisterschaften, zwei Uefa-Cup-Siege und ein DFB-Pokalerfolg. Am 15. Januar 1991 trat er von seinen Ämtern zurück. 1997 starb der Sohn eines Fregatten-Kapitäns (geb. 1928 in Hamburg) in Mönchengladbach.
Der Torhüter (41): Marc-André ter Stegen ist waschechter Gladbacher und seit "einer Ewigkeit" Borusse. Jetzt ist der U17-Europameister von 2009 die Nummer eins im Klub. In der vergangenen Saison war der Rheydter eines der Gesichter der Relegations-Rettung. Nun steht er mit einem Gegentorschnitt von aktuell rund 0,7 pro Spiel für den Aufschwung im Borussia-Park – mit nur 19 Jahren. Nicht wenige sagen, ter Stegen hat das Zeug, Deutschlands erster Torwart zu werden.
Das Oberhaupt (42): Von 1900 bis zu seinem Todesjahr 1920 war Hermann Piecq Oberbürgermeister der alten Stadt Mönchengladbach. In kurzer Zeit baute der Kölner (geb. am 30. Mai 1859) die Verwaltung nach dem Muster einer Großstadt um, gründete die Berufsfeuerwehr, das Städtische Orchester und die gewerblichen und kaufmännischen Berufsschulen. In seine Amtszeit fiel der Bau der Kaiser-Friedrich-Halle, der Hardterwaldklinik, des Wasserturms und des Landgerichts. Die heutige Infrastruktur der Stadt stammt im Wesentlichen aus dieser Ära.
Die Nothelfer (43): Hilde (1908-1994) und Josef (1903-1983) Wilberz verfolgten ein gemeinsames Lebensziel: Menschen und Tieren, die in Not geraten waren, beizustehen. Weil das Mönchengladbacher Unternehmerpaar seinen materiellen Wohlstand mit anderen teilen wollte, gründete es 1979 die gemeinnützige Wilberz-Stiftung. Seit der Gründung hat die Stiftung im Raum Mönchengladbach Organisationen und in Not geratene Menschen mit mehr als sechs Millionen Euro unterstützt.
Der Bundestrainer (44): Berti Vogts (geb. am 30. Dezember 1946) bestritt für die Borussia 419 Bundesligaspiele. Doch nicht nur als Mitglied der Fohlen-Elf machte sich der gelernte Werkzeugmacher einen Namen. 1974 wurde er mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister, von 1990 bis 1998 trainierte er das Nationalteam und gewann 1996 in England die Europameisterschaft. Von 2007 bis 2010 gehörte er dem Kirchenvorstand seiner Heimatgemeinde in Kleinenbroich an.
Der Vater der Blinden (45): Er war "Vater der Blinden, Niemandskinder und Taubstummen". So steht es auf dem Grabstein des evangelischen Pfarrers Ernst Jakob Christoffel. Der am 4. September 1876 in Rheydt geborene Klempnerssohn gründete die Christoffel-Blindenmission. Sie setzt sich heute in rund 90 Ländern dafür ein, dass sich die Lebensqualität von Menschen mit Behinderung verbessert. In 800 Projekten werden pro Jahr rund 25 Millionen Menschen untersucht, behandelt oder gefördert.
Der Rekordtorschütze (46): Jupp Heynckes (geb. 9. Mai 1945 in Mönchengladbach) holte als Stürmer mit Borussia Mönchengladbach vier Deutsche Meisterschaften, wurde 1973 DFB-Pokalsieger und 1975 UEFA-Pokalsieger. Mit 195 Treffern ist er immer noch Rekordtorschütze der Borussia, die er von 1979 bis 1987 und 2006 bis 2007 trainierte. Den größten Erfolg als Trainer erreichte er mit Real Madrid, als er 1998 die Champions League gewann.
Die Engagierte (48): Integration, interreligiöser Austausch und Dialog der Kulturen – dafür steht Gülistan Yüksel. Seit 2004 ist die 49-Jährige, deren Familie vor rund 40 Jahren vom türkischen Adana nach Deutschland zog, Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt. Ehrenamtlich engagiert sich für in Mönchengladbach lebende Migranten, sitzt für die SPD im Stadtrat und ist Mitglied im Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen NRW. 2007 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.
Der Münsterbauer (49): Rheinische Lebenslust, gepaart mit Sinn für Sparsamkeit und hoher Fachkompetenz: Das macht Dr. Heinz Oberlack aus. 22 Jahre lang war der Rommerskirchener Mönchengladbachs Stadtkämmerer, acht Jahre lang Chef der ehemaligen Stadtwerke (heute NVV), dazu zeitweilig Chef des Gladbacher Flughafens. 1995 übernahm er eine neue Aufgabe: Er wurde Vorsitzender des Münsterbauvereins und kümmerte sich um die Sanierung des Münsters. Jetzt sucht der 82-Jährige einen Nachfolger.
Der Wirbelwind (50): Marco Reus ist zwar erst 22 Jahre alt, doch bei Borussia gilt er bereits als absoluter Star. Ohne ihn lahmt der Angriff, er ist schnell, technisch hochbegabt und torgefährlich. Allerspätestens mit seinem Ausgleichstreffer in der Relegation in Bochum, der Borussia den Klassenverbleib sicherte, hat sich Reus in Mönchengladbach unsterblich gemacht. Und weil er so an Stadt und Borussia hängt, sind weitere Kapitel der Erfolgsgeschichte nicht ausgeschlossen.