Neues Kooperationsprojekt an Leverkusener Schulen Schüler musizieren sich durch die große Pause

Leverkusen · „Vocalbreaks“, kleine Pausenkonzerte also, Instrumenten-Karussell, Offene Bühne: Beim neuen Projekt „emsa“ verzahnt sich die städtische Musikschule stärker mit Grund- und weiterführenden Schulen. So soll jungen Menschen noch unkomplizierter Appetit aufs Instrumentelernen gemacht werden.

 Wenn die Instrumentallehrerin ins Klassenzimmer kommt: Josha vom Landrat-Lucas-Gymnasium lernt Klarinetten mit Dozentin Veronique Seilen.

Wenn die Instrumentallehrerin ins Klassenzimmer kommt: Josha vom Landrat-Lucas-Gymnasium lernt Klarinetten mit Dozentin Veronique Seilen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Carl Orff, Musikpädagoge und Komponist von „Carmina Burana“, einem der populärsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts, erklärte Musik so: Sie „ist nie Musik allein, sie ist mit Bewegung, Tanz und Sprache verbunden“. Genau damit, also mit Singen, Bewegung und Tanz, Wahrnehmen und Erleben von Musik arbeitet auch die Musikerziehung an weiterführenden Schulen in der Stadt. Ein Element dieser musikalischen Bildung war das so genannte „Drehtürmodell“. Es wurde 2005 im Zuge der G8-Einführung installiert und sollte vielen Schülern die Möglichkeit geben, neben dem regulären Unterricht zusätzliche Angebote wahrzunehmen. Doch in Leverkusen ist es derzeit „kein wirkliches Erfolgsthema“, bekennt Musikschulleiter Matthias Fromageot.