Leverkusener Opfer eines Auto-Anschlags Todesangst auf der Motorhaube

Leverkusen/Wuppertal · Leverkusener wurde Opfer eines Auto-Anschlags vor einer Shisha-Bar. Das Gericht spricht Angeklagten aus Remscheid aus Mangel an Beweisen frei.

 Mit einem Freispruch aus Mangel an Beweisen kam der Angeklagte davon.

Mit einem Freispruch aus Mangel an Beweisen kam der Angeklagte davon.

Foto: dpa/Volker Hartmann

Wer sich auf der Motorhaube eines Autos wiederfindet, mitgeschleift wird und dann auch noch feststellt, dass das ganze kein Zufall, sondern Absicht war, der fordert verständlicherweise eine Strafe für den Fahrer des Wagens. Genau das ist einem Leverkusener passiert, als er im Mai 2019 in Remscheid eine Shisha-Bar besuchen wollte. Mitten im Freitags-Getümmel hatte der 26-Jährige auf dem Fußweg laufend plötzlich ein Geräusch gehört und sich gerade noch umdrehen können um zu sehen, wie ein schwarzer Audi auf ihn zufuhr. Ausweichen konnte der Mann nicht mehr und was dann geschah, schilderte er so: Er sei erst angefahren worden und auf die Motorhaube geknallt. Von dort sei er runter gefallen und noch ein paar Meter mitgeschleift worden. Schließlich sei noch sein Fuß überrollt worden. Im Klinikum seien später Prellungen festgestellt worden, bis heute habe er kein Gefühl im linken Bein. Seit dem Vorfall leide er unter Panikattacken, er habe damals Todesangst gehabt. Für ihn sei das ganz klar ein Mordversuch gewesen.