Leser-Reaktionen zum neuen Tempolimit auf der A1

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Die abschüssige A1 zwischen Burscheid und Leverkusen hat sich zur Rennstrecke entwickelt. Daher gibt es bald ein Tempolimit. Das hat eine heftige Debatte unter RP-Lesern ausgelöst. Die einen haben kein Verständnis, da dieser Teil gar nicht als Unfallschwerpunkt gilt. Andere fordern strenge Kontrollen oder sogar ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen.
Unter dem Bericht auf RP Online halten die verschiedenen Meinungen die Waage.
Kritik übt beispielsweise "mail": Besteht an dem Punkt keine Unfallhäufigkeit und es gibt bisher kein Tempolimit, dann gibt es an dieser Stelle auch keinen Grund dafür. Darüber kann man sich schon mal aufregen.
Auch "Naturbund" findet: Temoplimit, obwohl kein Unfallschwerpunkt nachweisbar ist? Egal. Hauptsache wieder ein Stück Gängelung mehr.
Und "Schwedenfreund" schreibt: Nur weil einige Leute nicht in der Lage sind Geschwindigkeit und Fliehkräfte einzuschätzen sollen alle langsam daher schleichen. Wer nicht in der Lage ist sein Fahrzeug sicher zu fahren hat einfach nichts im Straßenverkehr zu suchen
Dagegen gibt es auch Lob für die Entscheidung.
"Ralfcausm": Wenn man bedenkt, dass Deutschland das einzige Land ist, wo es noch kein generelles Tempolimit gibt, ist diese Entscheidung hier überfällig. Wer richtig aufs Gas treten will, soll zum Ring in die Eifel fahren.

Erasmus-Johannes: Generell benötigen wir in Deutschland ein 130km/h Tempolimit. Man kann viele Autofahrer und Biker mit ihren Fahrzeugen und ihrer Verantwortung nicht allein lassen. Auch wenn manche das als Gängelung empfinden, es geht nicht mehr so weiter. Viele der hochmotorisierten Verkehrsteilnehmer beherrschen ihre Fahrzeuge nicht mehr und machen mit ihrem Rückgrad verstärker für andere den Max.
Wichtig sei vor allem, dass das neue Limit auch kontrolliert wird.
Fluxus: 130 km/h sind immer noch zu viel. Aber immerhin ein Anfang. Was jetzt noch fehlt, wäre eine strikte Kontrolle.
Grubenlampe: Ohne ständige Kontrolle wird auch zukünftig weiterhin gerast werden.
Auch auf Facebook ist eine Diskussion entbrannt.
So kritisiert Stephan Handke: Ich hab lieber einen Raser hinter mir - und mache dann Platz! Als einen Mittelspurblockierer mit km-weiter freier rechten Fahrspur, der andere zu riskanten Manövern nötigt, weil rechts vorbei ja auch verboten ist.

Christian Nierle erklärt: Ich bin da mit einem Motorrad schon locker 290 km/h gefahren.
Und Olaf Stöcker fasst zusammen: Prinzipiell dürfen sich solche Autofahrer gerne selbst aussortieren. Allerdings gefährden sie damit immer wieder andere Verkehrsteilnehmer, die einigermaßen vernünftig unterwegs sind. Da scheint auf den ersten Blick ein Tempolimit als probates Mittel zur Eindämmung. Eines sollte bei der ganzen Geschichte aber klar sein: Gerade solche Helden der Straßen halten sich in den seltesten Fällen an ein Tempolimit. Fazit der Geschichte ist somit, dass dieses Tempolimit ohne eine entsprechende Überwachung absolut wirkungslos bleiben dürfte.
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