Veterinäramt des Kreises Heinsberg warnt Viren im Anmarsch – Tiere jetzt schützen

Erkelenzer Land · Das Kreis-Veterinäramt hat am Montag vor der Geflügelpest gewarnt und ein Sperrgebiet zur Blauzungenkrankheit bei Wiederkäuern auf den Nordkreis ausgeweitet. Bei Hühnern muss der Kontakt mit Wildvögeln verhindert werden.

 Manfred Hermanns (li.) mit seinem Rurtal-Ei-Abnehmer Karl-Heinz Esser inmitten der frei laufenden Hühner. Kommt die Stallpflicht, können die Hennen auf dem Hilfarther Schlickhof einen Wintergarten zum Scharren nutzen.

Manfred Hermanns (li.) mit seinem Rurtal-Ei-Abnehmer Karl-Heinz Esser inmitten der frei laufenden Hühner. Kommt die Stallpflicht, können die Hennen auf dem Hilfarther Schlickhof einen Wintergarten zum Scharren nutzen.

Foto: Esser

In Deutschland und den Niederlanden sind seit Ende Oktober mehrere Fälle einer hochpathogenen aviären Influenza des Subtyps H5, als Geflügelpest bekannt, bei Wildvögeln aufgetreten – fast zeitgleich an der Nord- und Ostseeküste. Im Kreis Trier-Saarburg gab es einen aktuellen Fall der Blauzungenkrankheit. Beides hat jetzt Auswirkungen auf Tierhalter im Kreis Heinsberg. Für Geflügel gilt noch keine Stallpflicht, aber die könnte kommen. „Alle Geflügelhalter sollten sich schon jetzt Gedanken machen, wie sie ihre Tiere im Bedarfsfall tierschutzgerecht unterbringen können und vorsorglich Vorkehrungen dazu treffen“, appelliert das Vererinäramt.