Austellung zur Gründung Krefelds Wie ein Künstler sich Krefeld im Jahr 1373 vorstellt

Krefeld · Wie sah Krefeld bei seiner Gründung 1373 aus? Der Künstler Martin Lersch gibt ein einem Zyklus von neun Bildern überraschende Antworten.

Archivleiter Olaf Richter, Kulturbeauftragte Gabriele König und der Künstler Martin Lersch (v.l.).

Archivleiter Olaf Richter, Kulturbeauftragte Gabriele König und der Künstler Martin Lersch (v.l.).

Foto: Jens Voss

Letzter Ausweg: Aus der Not eine Tugend machen. Da nicht überliefert ist, wie ein Kuhflecken namens Krinfelde 1373 ausgesehen hat, flüchtete sich der Künstler Martin Lersch in eine hochironische Art der Darstellung: Er malte neun Szenen aus dem Gründungsjahr der Stadt und zitierte dabei jede Menge europäische Kunstwerke. Die Stadt Krefeld und die Erinnerung an ihre Geschichte werden so zu einem Akt europäischer Selbstvergewisserung. Man lasse sich also nicht von dem federleichten Strich des Künstlers täuschen: Der Zyklus ist auch ein Statement, ein Bekenntnis zu Europa, wo es großartig ist. So darf ein Jubiläumsjahr anfangen.

 Lerschs Panorama von 1373: Der kopflose Dionysius (nachempfunden nach einer Skulptur von Notre-Dame (l.), Galgenberg (M.) und Handwerksszenen (r.).

Lerschs Panorama von 1373: Der kopflose Dionysius (nachempfunden nach einer Skulptur von Notre-Dame (l.), Galgenberg (M.) und Handwerksszenen (r.).

Foto: Jens Voss