Ärger in Krefeld Sparkasse Krefeld fordert Provision vom Kunden

Krefeld · Die Sparkasse Krefeld nennt es Kreditprovision. Der gewerbliche Kunde zahlt ein Prozent Zinsen für einen möglichen (Überziehungs-) Kredit, auch wenn er ihn  gar nicht in Anspruch nimmt. Das ärgert einen Krefelder Unternehmer, der seit Jahrzehnten mit dem Geldinstitut zusammenarbeitet.

 Die Sparkasse in Krefeld muss wie andere Geldinstitute auch in Zeiten der andauernden Niedrigzinsphase kreativ über neue Einnahmen nachdenken.

Die Sparkasse in Krefeld muss wie andere Geldinstitute auch in Zeiten der andauernden Niedrigzinsphase kreativ über neue Einnahmen nachdenken.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Sparkasse Krefeld erwirtschaftet Gewinne, die sie in der Vergangenheit zur Stärkung der Rücklagen einsetzte. Teile der Politik in Krefeld wünschen stattdessen eine Ausschüttung an die so genannten Gewährsträger (Stadt Krefeld und Kreis Viersen) zur Stärkung der kommunalen Finanzen. Dem Sparkassen-Kunden kann’s egal sein. Er trägt in der andauernden Phase der Niedrigzinspolitik mit immer neuen Zahlungen zur Wirtschaftlichkeit der Sparkasse bei. Strafzinsen – die Sparkasse spricht von Verwahrentgelt – und Kreditprovisionen sind neue Einnahmepositionen für das Geldinstitut. Die Sparkasse bildet dabei im Bankenwesen keine Ausnahme.