Tod eines Obdachlosen in Krefeld Obdachlosem ist vor seinem Tod mehrfach Hilfe angeboten worden
Krefeld · Mitarbeiter der Obdachlosenhilfe haben dem Mann, der später einsam starb, Hilfe angeboten – er lehnte alles ab und nahm nur eine Tasse heißen Tee an.
Die Obdachlosenhilfe der Diakonie hat bereits am 5. Februar, also eine Woche vor dem Tod eines Obdachlosen in der Innenstadt, mit aufsuchender Sozialhilfe für Obdachlose begonnen. Dabei haben Mitarbeiter der Diakonie Obdachlose und Drogenabhängige in der Stadt angesprochen, sie auf Notschlafstellen und Tagesaufenthaltsmöglichkeiten in der Stadt hingewiesen sowie konkrete Hilfen wie Kleidung, Decken, Essen und Tee angeboten. „Dabei ist auch der Mann, der in der Nacht zu Donnerstag gestorben ist, in den Tagen zuvor zweimal angesprochen worden“, berichtet Ludger Firneburg, Geschäftsführer der Diakonie, auf Nachfrage. Doch der Mann habe Hilfe weitgehend ausgeschlagen. Die Vorwürfe von Ratsherr Salih Thusoglu, die Stadt habe sich nicht genügend um Obdachlose gekümmert, kann Firneburg nicht nachvollziehen.