Tod eines Obdachlosen in Krefeld Obdachlosem ist vor seinem Tod mehrfach Hilfe angeboten worden

Krefeld · Mitarbeiter der Obdachlosenhilfe haben dem Mann, der später einsam starb, Hilfe angeboten – er lehnte alles ab und nahm nur eine Tasse heißen Tee an.

 Trauriger Ort zum Sterben: In dieser Einfahrt an der Dreikönigenstraße ist am vergangenen Donnerstag die Leiche eines Mannes gefunden worden. Nach Übrerzeugung der Behörden starb er an den Folgen seiner Drogensucht.

Trauriger Ort zum Sterben: In dieser Einfahrt an der Dreikönigenstraße ist am vergangenen Donnerstag die Leiche eines Mannes gefunden worden. Nach Übrerzeugung der Behörden starb er an den Folgen seiner Drogensucht.

Foto: Jens Voss

Die Obdachlosenhilfe der Diakonie hat bereits am 5. Februar, also eine Woche vor dem  Tod eines Obdachlosen in der Innenstadt, mit aufsuchender Sozialhilfe für Obdachlose begonnen. Dabei haben Mitarbeiter der Diakonie  Obdachlose und Drogenabhängige in der Stadt angesprochen, sie auf Notschlafstellen und Tagesaufenthaltsmöglichkeiten in der Stadt hingewiesen sowie konkrete Hilfen wie Kleidung, Decken, Essen und Tee angeboten. „Dabei ist auch der Mann, der in der Nacht zu Donnerstag gestorben ist, in den Tagen zuvor  zweimal angesprochen worden“, berichtet Ludger Firneburg, Geschäftsführer der Diakonie, auf Nachfrage. Doch der Mann habe Hilfe weitgehend ausgeschlagen. Die Vorwürfe von Ratsherr Salih Thusoglu, die Stadt habe sich nicht genügend um  Obdachlose gekümmert, kann Firneburg nicht nachvollziehen.