Fotos Was sich Kempener für den Radverkehr wünschen
Die große Kreuzung des Altstadtrings am Viehmarkt: Hier schlagen die Gutachter den Umbau in einen Kreisverkehr vor.
Heinz-Josef Rox ist viel mit dem Fahrrad in Kempen unterwegs. Das sei für ihn viel schneller. Er wünscht sich für die Radfahrer mehr Platz in Kempen. Die Wege sollten breiter und besser geschützt sein. Insgesamt brauchten Radler mehr Sicherheit. Als Beispiel führt er die Hülser Straße an. Die sei geradezu eine Rennstrecke, wo auf die Radfahrer überhaupt keine Rücksicht genommen werde.
Kordula Rothe aus St. Hubert sieht vor allem den ökologischen Aspekt des Fahrrades. Man könne bei mehr Nutzung des Rades in vielen Familien auf ein zweites Auto verzichten. In der Innenstadt sei man sowieso schneller mit Rad unterwegs. Außerdem wünscht sie sich eine bessere Beleuchtung der Radstrecken zum Beispiel zwischen den Ortsteilen, die sie auch gerne besser über Radwege miteinander verbunden hätte.
Norbert Eidner weiß als Feuerwehrmann in Schmalbroich, wie oft er und seine Kameraden für Unfälle mit Radfahrern ausrücken müssen. Ihn interessiert vor allem der Verkehr in der Innenstadt. Obwohl ihn eigentlich alle Themenbereiche an diesem Abend beschäftigen. Radwege müssten viel sicherer werden. Aber er mahnt auch, dass sowohl die Radfahrer als auch die Fußgänger mehr Rücksicht aufeinander nehmen sollten.
Wolfgang Heyer ist jahrelang mit dem Rad zur Arbeit nach Krefeld gefahren. Für ihn ist es das beste Fortbewegungsmittel. Aber ihn ärgert es, dass er häufig an Kreuzungen oder Kreisverkehren ausgebremst wird, weil Autofahrer keine Rücksicht nehmen. Ebenso auch an Ausfahrten von Tankstellen und Supermärkten. Auch an Ampeln stehe man viel zu oft viel zu lange und müsse dann jede Menge Abgase einatmen.
Für die Fahrradabstellanlage schlagen die Gutachter unter anderem abschließbare Boxen vor. „Schrottfahrräder“ müssten entsorgt werden
In einzelnen Gruppen wurden vier Themenbereiche des neuen Radverkehrskonzeptes in der Schulmensa diskutiert.