So wirtschaftet die Stadt Der Haushaltskrimi von Krefeld

Serie | Krefeld · Krefeld steckte mit seinem Haushalt in einem Tal der Tränen fest. Der Weg in die Krise hatte wirtschaftliche, der Weg heraus politische Ursachen. Er wurde möglich, weil sich die Machtverhältnisse in der Stadt änderten. Ein spannendes Lehrstück über Kommunalpolitik.

 Denkwürdige Pressekonferenz im Juni 2015: Nach jahrelangen, teils ätzend geführten  Auseinandersetzungen verkünden Philibert Reuters (CDU), Ulrich Hahnen (SPD) und Heidi Matthias (Grüne) einen gemeinsam getragenen Haushaltsentwurf, der die Wende zur Konsolidierung einleitete.

Denkwürdige Pressekonferenz im Juni 2015: Nach jahrelangen, teils ätzend geführten  Auseinandersetzungen verkünden Philibert Reuters (CDU), Ulrich Hahnen (SPD) und Heidi Matthias (Grüne) einen gemeinsam getragenen Haushaltsentwurf, der die Wende zur Konsolidierung einleitete.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Haushaltspolitik in Krefeld ist wie eine Mitgliedschaft in der FDP: Man segelt hart am Untergang. Krefeld kämpft seit Jahrzehnten gegen  Defizite an. Misswirtschaft? Wenn man es als Misswirtschaft bezeichnet, dass eine Stadt mit 230.000 Menschen ein Theater und einen ÖPNV hat, Veranstaltungshallen und einen Traditionszoo ebenso unterhält wie eine Kulturszene und Museen, die stillzulegen sich  schlicht verbietet, wenn man also alles, was über Straßenbau und Wohlfahrt hinausgeht, als Misswirtschaft bezeichnet, dann steht Krefeld in einer endlosen Reihe von Kommunen, die Misswirtschaft betreiben.